Hubschrauber im Museum |
Die Aktion wurde von der Kriegsmarine durchgeführt, die dabei dem gleichen Ziel der Royal Navy nur um Stunden zuvor kam. Eine Gruppe dieser Ju 52-Flieger (auch “Tante Ju” genannt) landete 1940 zur Versorgung Narviks auf dem zugefrorenen Hartvikvann-See bei Narvik in Nordnorwegen und versank im Frühjahr in dem Gewässer.
Narvik 1977 |
Am 11. April erhielt der Kommandeur der erst wenige Tage vorher in Neumünster/Holstein aus Lehrbesatzungen der Schulen aufgestellten Kampfgruppe 102 den Befehl, mit 13 Maschinen des Flugzeugmusters JU 52 Nachschub nach Narvik zu fliegen. Nach Ausführung dieses Auftrages mussten die Maschinen auf dem zugefrorenen Hartvikvannsee zurückgelassen werden. Mit der nächsten Eisschmelze versanken alle gelandeten JU 52 im See.
Im Jahr 1986 unternahm die Interessengemeinschaft Ju 52 e.V. unter Leitung von Günter Leonhardt eine Expedition zum Hartvikvann-See. Dabei können vier der versunkenen Ju 52 Transportmaschinen geborgen werden. Seit 1989 kann man eine dieser Maschinen - hervorragend restauriert - in der Ju 52-Halle am Fliegerhorst Wunstorf bewundern. Ein Original-Rumpfmittelstück befindet sich bei uns im Museum.
Die Ju 52 in Buenos Aires |
Das Schicksal der gehobenen Ju 52 - Flugzeuge verfolgte mich weiter. Aber erst im August 2012 kam ich auf dem Weg zum Steinhuder Meer dazu, die Ju 52 - Halle am Flughafen in Wunstorf zu besichtigen. Es war sehr interessant, dort "alte Hasen" zu treffen, die sich sehr liebevoll um die Ausstellungsstücke kümmern.
In über 46 Jahren bin ich mit zahlreichen kleinen und großen Flugzeugen auf der ganzen Welt unterwegs gewesen - aber Hubschrauber waren leider nicht dabei. Deshalb fand ich Jutta's Vorschlag großartig, bei unseren zahlreichen Ausflügen nach Bückeburg auch einmal das Hubschrauber-Museum zu besichtigen. Am Freitag, den 23. November 2018 war es soweit. Normalerweise fahren wir immer über die A7 und die A2 nach Bückeburg. Diesmal wählten wir die Bundesstrasse B1 über Hameln und dann die B83 nach Bückeburg. So sparten wir ca. 25 km.
Das Hubschrauber-Museum im Stadtzentrum |
Interessante Hubschrauber |
Die Anfänge des Museums reichen bis 1961 zurück. Der damalige Hauptfeldwebel und Hubschrauberpilot Werner Noltemeyer hatte von seinem Kommandeur den Auftrag bekommen, auf dem Kasernengelände der Heeresfliegerwaffenschule am Flugplatz in Achum, dem heutigen Heeresflugplatz Bückeburg, ein kleines Hubschraubermuseum einzurichten. Im Laufe der Jahre stellte die Luftfahrtindustrie Anschauungsmaterial für das kleine Museum zur Verfügung. Das Museum konnte nur dienstlich genutzt werden, da es sich im militärischen Sicherheitsbereich befand.
Jutta als Hubschrauberpilotin |
1970 zog das Museum dann in die Stadtmitte von Bückeburg um, die Stadt stellte den Münchhausen-Burgmannshof für die immer größer werdende, umfangreiche Hubschraubersammlung zur Verfügung. Am 9. Juni 1971 wurde dort das Hubschraubermuseum eingeweiht und somit für das allgemeine Publikum zugänglich. Die Ausstellungsfläche des Museums wurde in den Jahren 1978 bis 1980 um einen 2.000 Quadratmeter großen Anbau erweitert. Wir haben dieses Museum besucht und waren begeistert.
Vorbereitungen zum Weihnachtsmarkt |
Bei angenehmen Sonnenschein wanderten wir anschließend noch über den bunten Markt zum Schloss Bückeburg.Wir erlebten die emsigen Vorbereitungsarbeiten für den kommenden Weihnachtsmarkt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen