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Ausblick auf Bad Harzburg mit der Seilbahn |
Da Bad Harzburg nur ca. 50 km von unserer Heimatstadt Hildesheim entfernt liegt, ist ein Ausflug zu allen Jahreszeiten sinnvoll. So verbrachten wir das Wochenende vom 10. bis 12. Dezember 2016 in Bad Harzburg und übernachteten im empfehlenswerten
Regiohotel Germania (mit einem kostenlosen Parkplatz in der Nähe des Solebades). Ein gute Mahlzeit haben wir uns in der nahegelegenen
Hexenklause gegönnt. Vorher besuchten wir noch den
Weihnachtsmarkt in Goslar.
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Talstation der Bergbahn |
Am Sonntag, den 12. Dezember 2016, war bei etwas unfreundlichem Wetter die Wanderung zum Luchsgehege bei der Rabenklippe angesagt. Wir fahren mit der nahegelegenen Bergbahn zum Turmberg und begannen von dort den Wanderweg zum Luchsgehege. Für die anspruchsvolle 4 km - Strecke benötigten wir eine Stunde.
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Hinweistafel |
Leider hatten die Luchse eine Winterpause eingelegt und Fütterungen fanden deshalb auch nicht statt. Deshalb war wohl auch die Gaststätte Rabenklippe in der Nähe des Luchsgeheges geschlossen. Wir waren überhaupt nicht enttäuscht, denn die einsame und stürmische Landschaft (es war Schneetreiben) hat uns reichlich entlohnt.
Auf dem zur Bergstation der Seilbahn kamen wir an der Canossa-Säule, die einen bemerkenswerten geschichtlichen Hintergrund hat: Im Jahre 1872 gab es
Unstimmigkeiten zwischen dem Deutschen Reich und dem Vatikan. Der
Heilige Stuhl in Rom hatte den deutschen Gesandten abgelehnt, was im Mai
1872 zu einer heftigen Auseinandersetzung im Reichstag führte.
Reichskanzler Bismarck verkündete dabei vor dem Hohen Hause: "Seien sie
außer Sorge, nach Canossa gehen wir nicht - weder körperlich noch
geistig."
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Canossa-Säule |
Fünf Jahre später, im Jahre 1877, wurde auf dem Großen Burgberg bei Bad
Harzburg die 19 Meter hohe "Canossa-Säule" fertiggestellt. Mit diesem
Obelisk sollte einerseits an Bismarcks Ausspruch vor dem Reichstag
gedacht werden, welcher inzwischen zum geflügelten Wort geworden war.
Andererseits erfolgte mit der Säule ein Brückenschlag 800 Jahre zurück
in die deutsche Vergangenheit.
Dieses historische Denkmal auf dem Burgberg zu besichtigen, ist der
reizvoll, da von hier ein eindrucksvoller Ausblick nach Bad Harzburg und
dem Umland möglich ist.
Gegen 13 Uhr waren wir wieder im Hotel und nach einer Pause war das Thema
Solebad angesagt.
Nach
einer längeren Wanderung war das 32 grd. warme Solebad eine
phantastische Erholungs-möglichkeit. Der Strömungskanal im kühleren
Außenbecken ist eine sportliche Ergänzung. Wir hatten uns in unserem
Wellnesshotel Germania Eintrittskarten für 2,5 h besorgt (6,- gegenüber
8,- Euro Eintritt im Bad) und gingen den kurzen Weg zu Fuß durch den
Kurpark. Nach diesem abwechslungreichen Wochenende fuhren wir am Montag
wieder nach Hause.
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Aussichtplatform des Baumwipfelpfades |
Am Sonntag, den 23. April 2017,
waren wir wieder in Bad Harzburg. Wir hatten uns einen neuen Mitsubishi
Space Star, der am Freitag, den 28. April 2017 ausgeliefert. Wit hatten
in unserem alten Hyundai noch überschüssiges Benzin, das wir für einen
Tagesausflug nach Bad Harzburg nutzen wollten. Als Ziel hatten wir uns
den Baumwipfelpfad vorgenommen.
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Spiegel im Café "Aussichtsreich" |
Wir wollten immer schon diesen
Baumwipfelpfad bei Bad Harzburg begehen. Bei unserem letzten Besuch im
Dezember 2016 waren die Baumkronen noch kahl, so daß wir bis nach Ostern
warteten, um die ersten Triebe an den Bäumen beobachten zu können. Nach
der Besichtigung wanderten wir den 2,5 km langen Wanderweg zum
Burgberg.Dort gab es Cafè und Kuchen im Gast- und Logierhaus Plumbohms
"Aussichtsreich".
Mit der Burgberg-Seilbahn fuhren wir wieder ins Tal. Da wir von
Hildesheim anreisten, waren wir insgesamt 4,5 Stunden unterwegs.Nun
warteten wir gespannt auf unseren neuen Wagen, der uns nach mehr als 18
Monaten nicht enttäuscht hat.
Literatur:
Sehenswürdigkeiten in NIEDERSACHSEN
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