Donnerstag, 19. August 2010

BONAIRE - paradiesisches Schnorcheln und Tauchen!

Vor mehr als 35 Jahren legte ich in Karlsruhe meine Taucherprüfung ab. Zu dieser Zeit fiel mir auch das wunderbare Buch „In unberührte Tiefen"  von Hans Hass in die Hände. Insbesondere seine Erlebnisse unter Wasser vor Bonaire (Karibik) - kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges - faszinierten mich. Dort wollte ich unbedingt auch einmal tauchen. Nur war es bis dahin ein längerer Weg.

Erst enttäuschte mich einmal die Unterwasserwelt des Mittelmeeres. Während eines Südfrankreich-Urlaubes in Le Lavandou schloß ich mich einer Tauchergruppe an, die mit dem Boot vor „Ile de Port-Gros" ankerte. Fische sah ich so gut wie keine - dafür entdeckte ich aber einen Bleigürtel. Ein Taucher hatte sich wohl in einer Notsituation von ihm befreit.

Ich musste mehr als sieben Jahre warten, bis mein Wunschtraum in Erfüllung ging. In der Zwischenzeit wurde ich mit meiner Abteilung von Dänemark nach Holland versetzt und wohnte in dem wunderschönen Städtchen Gouda. Nachbarn zogen von dort nach Bonaire, und das war nun für mich die günstige Gelegenheit, mir meinen „Tauchertraum im Paradies" zu erfüllen.

Die holländische Antillen-Insel Bonaire ist in Taucherkreisen als die „Taucherinsel" bekannt (insbesondere bei den Amerikanern, für die sie vor der „Haustüre'' liegt). Reisetipp "Klein-Bonaire" Die Korallenbänke stehen unter Naturschutz und Fische dürfen nicht harpuniert werden. Schon beim ersten Abtauchen fand ich ein Paradies mit zahlreichen, verschiedenartigen Fischen. Ich entdeckte auch meine erste Moräne, die mich „gefährlich" beäugte. (Reisetipp "Witte Pand")


Klein-Bonaire vor Bonaire lockte! Dort hatte Hans Hass getaucht und sein Zeltquartier mit seinen Freunden aufgeschlagen. Wir ließen uns mit einem kleinen Motorboot übersetzen. Und abends wurden wir zur vorbestellten Zeit wieder abgeholt. Ganz wie Robinson Crusoe konnten wir uns (wir waren insgesamt 6 Personen) auf dem kleinen, unbewohnten Eiland fühlen. Ich tauchte vor dem steil abfallenden Korallenriff und war begeistert. In der Tasche seiner Tarierweste hatte ich Brot mitgenommen. Und die Fische fraßen mir im wahrsten Sinne des Wortes aus der Hand. Wie in einem riesigen Aquarium betrachtete man mich als ein großes, ungefährliches Fischexemplar. (Reisetipp "Fischhalle")

Auch unsere jungen Schnorchler, mein Sohn Jochen, und die Tochter unserer Freunde, Diane, waren so begeistert von der Unterwasserwelt, dass wir die kleine Insel noch einmal besuchten. Wir hatten übrigens sehr schnell gelernt, uns gegen die intensive Sonneneinstrahlung zu schützen. Ohne ein T-Shirt ging keiner ins Wasser. So war der Rücken geschützt. Ein Taucheranzug war wegen der sehr angenehmen Wassertemperaturen nicht erforderlich. Der Aufenthalt im Freien ließ sich mit der fortwährenden Brise auch in der Mittagshitze ertragen. (Reisetipp "Rundfahrt")


Die Hotelanlagen auf Bonaire haben einen sehr hohen Standard und sind mit Swimming-Pool ausgestattet. Ich wohnte mit meiner Familie und den Freunden in der Hotelanlage FLAMINGO BEACH und war äußerst zufrieden. (Reisetipp "Folklore-Tanz") Herrliche Tauchgänge - auch in der Nacht - konnte ich über eine Woche genießen. Dann flogen wir weiter nach ARUBA (Aruba), wo wir über 14 Tage einen herrlichen Badeurlaub am schönsten Strand der Karibik verbrachten. (Reisetipp "Lac Bay")

Text und Fotos: Klaus Metzger

Siehe auch BILDBAND: (IMPRESSIONEN bei Nacht und in der Dämmerung)

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