Freitag, 22. Februar 2019

Das Planetarium von OSNABRÜCK

Projektor im Planetarium
In unserem Buch "Sehenswürdigkeiten in NIEDERSACHSEN" habe ich die zahlreichen Sehenswürdigkeiten bschrieben, die wir in den vergangenen 12 Jahren besucht haben. Letztes Jahr waren wir in Bad Iburg, um das interessante Schloss und die Landesgartenschau 2018 zu besichtigen.


Damals waren wir auch in der Nähe von Osnabrück, sodaß wir den Weg zum Besuch des Planetariums am Samstag, den 16. Februar 2019, ganz leicht fanden. Bei herrlichem Frühlingswetter erreichten wir über die Autobahn in ca. 2 h das Hotel Westermann in Osnabrück. Das Hotel war mit unserem NAVI leicht zu finden. Interessant war der kleine Hotelparkplatz, der über einen schmalen Torbogen angefahren werden mußte.

Eingang
Da sowohl das Planetarium als auch die Innenstadt sehr leicht zu Fuß erreicht werden konnten, ließen wir unserer Auto bis zur Heimfahrt am Sonntagmorgen auf dem Parkplatz stehen. Die Veranstaltung im Planetarium begann um 17 Uhr. Die Plätze hatten wir bereits von zu Hause per e-mail reserviert. Da wir als Fußgänger unterwegs waren und man uns als Entfernung ca. 3 km genannt hatte, starteten wir vom Hotel gegen 15 Uhr 30. Wir marschierten über die Iburger Strasse in Richtung Süden. Allerdings hatten wir am Ziel Schwierigkeiten, den Zoo mit dem Planetarium zu finden.

Besucher des Planetariums
Planetarium bezeichnete ursprünglich ein Gerät zur Veranschaulichung des Planetenlaufs. Bis zum 19. Jahrhundert verstand man darunter einen kleinen mechanischen Apparat. Ein modernes Planetarium ist heute ein Gebäude mit einer halbkugelförmigen Kuppel, auf deren Innenfläche Bilder des Sternenhimmels von einem speziellen Projektor erzeugt werden. Diese Art Planetarium bezeichnet man als Projektionsplanetarium.

Zu den wesentlichen Merkmalen gehört, dass der Projektor die Tages- und Jahresbewegungen zu einer beliebigen Zeit und für einen beliebigen geographischen Ort darstellen kann. Als Erfinder des modernen Projektionsplanetariums gilt der Physiker Walther Bauersfeld, der es 1919 im Auftrag von Carl Zeiss Jena entwickelte und baute. Das Projektionsplanetarium ist nicht mit einer Sternwarte zu verwechseln. Ersteres erzeugt einen simulierten Sternenhimmel, während man in einer Sternwarte die realen Himmelsobjekte beobachten kann.

Die Vorstellung im Osnabrücker  Planetarium bestand aus zwei Teilen: Im ersten Teil wurde über das ESO-Programm (Europäische Südsternwarte) in Chile mit eindrucksvollen Projektionen berichtet. Als ich 1976 von Honduras nach Santiago de Chile flog, kam ich an der Atacama-Wüste vorbei und hätte dort auch die Sternwarten sehen können (von denen ich damals allerdings nichts ahnte). Im zweiten Teil wurde der Sternenhimmel unserer Breite und der südliche Himmel mit den interessantesten Tierkreiszeichen projiziert. Nach einer Stunde verließen wir mit eindrucksvollen Bildern das Planetarium und waren begeistert.

Abendhimmel beim Verlassen des Planetariums
Draußen empfing uns ein romantischer Abendhimmel und motivierte uns mit sehr positiven Gefühlen auf den Heimweg zum Hotel. Im Gang zwischen dem Hotel und dem Restaurant entdeckten wir eine interessante Darstellung der Geschichte des Restaurants (1875 von Familie Westermann gegründet) und dem Hotel Westermann, das erst seit 1994 besteht.

St. Johannis-Kirche
Am Sonntagmorgen unternahmen wir nach dem ausgezeichneten Frühstück noch einen Spaziergang in die Innenstadt. Nachdem wir bis zur St. Johannis-Kirche gekommen waren, hielt uns der auffällige Schmutz auf den Strassen von weiteren Erkundigungen ab und wir waren froh, wieder nach Hause fahren zu können.

Literatur:
Sehenswürdigkeiten in NIEDERSACHSEN

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