Montag, 23. August 2010

KENIA - wieder ein interessantes Reiseland!

Samburu-Krieger beim Tanz
Nach unserer Nilkreuzfahrt und dem Badeurlaub am Roten Meer in Ägypten, war Kenia das zweite Land auf dem afrikanischen Kontinent, das wir besuchten. Die Vorbereitung dieser spannenden Reise war allerdings getrübt durch die schlimmen Nachrichten, die über das Land Kenia bei uns eintrafen. Als Reiselektüre hatte mir meine Frau JUTTA zu Weihnachten das Buch "KENIA - Reportagen aus dem Inneren eines zerrissenen Landes" von Thilo Thielke (Brandes & Apsel, 1. Auflage 2008, 229 S.) geschenkt. Seit Januar 2008 stand Kenia an der Schwelle zum Bürgerkrieg. Auslöser für diese Unruhen waren die Präsidentschaftswahlen am 27. Dezember 2007, die von der Opposition als Wahlfälschung angefochten wurden.

Davon war während unseres Aufenthaltes im Oktober 2009 nichts mehr zu spüren. Das Land hatte sich beruhigt und die Menschen - auch unterwegs - begegneten uns mit einer ausnehmenden Freundlichkeit. Da wir von Hannover über Frankfurt nach  Mombasa flogen, gestaltete sich das Einchecken in Frankfurt als besonders mühselig. Der Reiseveranstalter TUI wog auf eine sehr primitive Art (mit einer Federwaage!) das Handgepäck jedes Passagiers, was ein unglaubliche Verzögerung und Verärgerung (Nachzahlung für das Übergewicht) hervorrief. Da ich meinen Rucksack auf dem Rücken trug, kam ich ungeschoren durch die Kontrolle (was mir ein "spitzbübisches" Vergnügen bereitete). Auch auf dem Rückflug war diese Taktik erfolgreich.

Ein leidiges Thema dieser Flugreisen sind auch die Wasserflaschen. Grosse Flaschen darf man nicht mitnehmen - kleinere Flaschen, die fast leer sind, haben u. U. eine Chance. Diese kann man dann im Transitbereich auf der Toilette mit Wasser nachfüllen (wie in Hannover oder Frankfurt). Dies war natürlich nicht im Flughafen Mombasa sinnvoll - dort wurde "teueres" Wasser in Flaschen in den entsprechenden Shops im Transit-Bereich angeboten. Nach über 8,5 Stunden Flug von Frankfurt nach Mombasa mussten wir erst einmal die VISA-Prozedur über uns ergehen lassen. Dies war insofern kompliziert als das VISA auch am Ankunftsschalter im Flughafen beantragt werden konnte. Wir hatten uns diese bereits bei der kenianischen Botschaft in Berlin besorgt und hätten auf unkompliziertem Wege den entsprechenden Schalter (ohne VISA-Ausgabe) passieren können (leider bemerkten wir dies zu spät - also wichtig für den nächsten Besuch!).

Und dann machten wir die besondere Erfahrung, daß Mombasa auf einer Insel liegt. Unser Transfer-Bus vom Flughafen zum Hotel am Diani Beach (Südstrand) musste die Likoni-Fähre benutzen, um dorthin zu gelangen. Nun war die erste Etappe vom Flughafen bereits ein Schockerlebnis durch eine Anhäufung von Elendshütten und Mernschenmassen, die irgendwelchen Tätigkeiten auf den Strassen am frühen Morgen nachgingen. Und dann die vielen Menschen, die versuchten einen Platz auf der Fähre zu bekommen. Viele trugen ihre Habseligkeiten auf dem Kopf oder schoben altersschwache Fahrräder neben sich her.

Gerne wäre ich auf der Fähre aus unserm Bus ausgestiegen (aus Sicherheitsgründen war dies wohl nicht möglich). Denn mein Bild von Kenia wurde sehr stark von dem Film "Die Weiße Massai" geprägt. Die ausgezeichnete Darstellung beruht auf dem Tatsachen-Roman mit dem gleichnamigen Titel der Schweizerin Corinne Hofmann, die sich in den Samburu-Krieger (er war kein Massai) Lketinga verliebt hat. Sie zog zu ihm in den kenianischen Busch, um ihn dort zu heiraten. Nun zurück zur Fähre: es gibt eine Szene im Film, wo sie mit ihrem Freund und Urlaubsbegleiter auf dem Oberdeck steht und auf der gegenüberliegenden Seite den beeindruckenden Samburu-Krieger (in der Stammeskleidung) entdeckt, in den sie sich unwiderruflich verliebt. Dieses Motiv (Perspektive) hätte ich gerne fotografiert - leider ging es nicht. Bilder "Samburu-Krieger"

Nach weiteren, anstrengenden 1,5 Stunden kamen wir dann todmüde im LEISURE LODGE RESORT am Diani Beach an (insgesamt war unsere Reisedauer fast 25 Stunden - von Hildesheim aus gerechnet). Um einigermaßen schlafen zu können, genossen wir auf unserem Balkon (mit einer herrlichen Aussicht über den Hotelstrand) noch eine Flasche "teueren" Rotwein. Nach einigen Stunden Schlaf hatten wir uns akklimatisiert und waren dann von der tropischen Anlage (mit zahlreichen Kapuziner-Äffchen) und dem sehr freundlichen Personal angenehm überrascht.

Sehr gut gefiel uns die Tee-Zeremonie, die jeden Tag gegen 16 Uhr an der Bar vor dem Bahari Pool zelebriert wurde. Dies war die erste Gelegenheit, die anderen Hotelgäste kennenzulernen. Auffallend war sofort das Fehlen von Kindern und der Überhang an älteren Herrschaften, die diese Ferienanlage schon seit Jahren genießen. Es ist eine der ersten Erfahrungen, dass aufgrund der klimatischen Bedingungen (schwülwarm mit einer angenehmen Brise) kein Platz für hektische Aktionen ist. Das "polle, polle.. (langsam, langsam...) des Dienstpersonals erinnert daran, dass hier in diesem afrikanischen Land die Uhren sehr viel langsamer gehen (für uns eine sehr "heilsame" und geschätzte Erfahrung). Bilder "Leisure Lodge Resort"

Jutta hatte für den nächsten Morgen bereits die zweitägige Safari in den TSAVO EAST NATIONAL PARK organisiert. Dafür bekamen wir von dem deutschen Organisator Denis Moser (DM Tours, Diani Beach) im Hotel einen Anruf, dass wir am folgenden Morgen gegen 5 Uhr 30 abgeholt werden würden. So galt es also den Rucksack mit den Teilen zum Wechseln, den Schlafsachen und den Toilettenbeutel zu packen. Dazu organisierten wir das Frühstück (4 Uhr 30) und stellten den Wecker auf 4 Uhr morgens. Entsprechend war die Überraschung am frühen Morgen, denn der Wecker klingelte nach deutscher Zeit zwar um 4 Uhr - das war aber nach kenianischer Zeit bereits 5 Uhr. Also wurde es etwas hektisch und das Frühstück fiel aus. Spannend war auch die Verabschiedung an der Hotel-Rezeption, denn unser Schlüssel wurde (wohl aus Sicherheitsgründen) mit einem beschriebenen Briefumschlag in Hotel-Safe deponiert. Und dann gab es noch ein Ausgangsbuch, in dem Namen, Reiseziel und Reisedauer vermerkt wurden. Die Rückkehr wurde entsprechend im Buch registriert.

Am Eingang wartete geduldig mit seinem geräumigen Safari-Jeep (für 4 Personen plus Fahrer) unser farbiger Chauffeur und Reiseleiter, der sich als NICOLAS vorstellte. Er war ein Glücksgriff, denn er war ein sehr sicherer Fahrer, beantwortete geduldig unsere Fragen und fand auf der Safari auf unglaubliche Art und Weise Tiere, die wir alleine nicht entdeckt hätten. Wie bei unseren anderen Fernreisen fiel auch diesmal JUTTA's Geburtstag wieder in den Urlaub - und zwar auf den Beginn der Safari. Entsprechend beteiligte sich auch Nicolas am Geburtstagsständchen "Happy birthday to you...", das unterwegs auf dem Weg zur Likoni-Fähre erklang.

Über eine Brücke gelangten wir zum nördlichen Teil von Mombasa. Dort wartete bereits ein nettes Ehepaar aus Frankfurt auf uns und die Besatzung des Safari-Jeeps war nun vollständig. Es kam mir sehr lange vor, bis wir auf einer breiten Ausfallstrasse mit sehr viel Verkehr Mombasa verlassen hatten, um uns auf der Strasse nach Nairobi dem Tsavo East National Park zu nähern. Gegen 9 Uhr war die erste Pause und für uns die Gelegenheit zu einem kleinen Frühstück (Kekse und Kaffee). Wir kamen hier auch erstmals in Kontakt mit Einheimischen, die uns freundlich aber bestimmt ihre Souvenirs "andrehen" wollten.

Unterwegs fielen mir größere Säcke mit schwarzer Holzkohle auf, die am Strassenrand zum Verkauf gestapelt waren. Ich machte mir Gedanken, wie hier in Afrika das "köhlern" vor sich geht, denn entsprechende Hügel konnte ich nirgendwo erkennen. Auffallend war auch der beträchtliche LKW-Verkehr, mit dem Waren aus dem Hafen von Mombasa nach Nairobi oder im Transit nach Uganda transportiert werden. Von unserem Fahrer Nicolas erfuhr ich, dass seine Familie in Nairobi lebt und er zwischen Mombasa und Nairobi pendelt. Die Fahrtzeit im PKW dauert ca. 5 Stunden. Der Zug benötigt dafür 10 Stunden. Was er monatlich verdient, wollte er uns nicht sagen. Auf jeden Fall hat er mehrere Kollegen als Fahrer und Reiseleiter, die bei Bedarf von Denis Moser eingesetzt werden.

Gegen 10 Uhr und einer entspannten Fahrt waren wir am Ziel unserer Träume: das südöstlich gelegene BUCHUMA Gate des Tsavo East National Parks. Wir waren wohl die einzigsten Besucher und sofort kamen mehrere Farbige, die uns intensiv ins Gespräch verwickelten. Einer sprach von notwendigen Sonnenbrillen (gegen den Staub) und einer Kopfbedeckung wegen der Sonneneinstrahlung. Für Letzteres bot er ein Bündel von Safari-Hüten zum Verkauf an. So kamen JUTTA und die anderen Mitreisenden zu ihrem Kopfschutz. Seit unserer Indien-Reise im Jahre 2007 bin ich Besitzer eines sehr praktischen Safari-Hutes, den ich auch vor dem Taj Mahal nicht abgenommen habe. Bilder "Tsavo East National Park"

So, nun begann also das Safari-Abenteuer! Erst einmal fiel nur die rote Erde und sehr viel Staub auf. Von den "Big 5" war überhaupt nichts zu sehen. Aber je mehr wir uns in Richtung Norden bewegten, umso spannender wurde es. Denn plötzlich tauchten die "roten" Elefanten auf (sie hatten sich mit dem roten Staub besprüht). Und vor allen Dingen lernten wir die Bedeutung der Wasserstellen kennen. Dort waren Windräder, die das Wasser an die Oberfläche pumpten. Dies war dringend notwendig, denn es war eine schlimme Trockenzeit, die zu dieser Jahreszeit völlig unüblich war. Alle warteten gespannt auf Regen.

Später - am Ende der zweitägigen Safari - erklärte mir Denis Moser in Diani Beach, dass der ausbleibende Regen die Ursache für die vielen Tiere gewesen wäre, die wir während unserer Safari beobachten konnten. Der erfahrene Safari-Guide Nicolas hatte uns schon im Park mitgeteilt, dass wir auf unserer Safari sehr viel Glück mit der Beobachtung wilder Tiere hätten. Immer neue Tiermotive hielten uns als Fotografen beschäftigt: Elefanten, Giraffen, Zebras, Wasserbüffel, Antilopen, Löwen, Warzenschweine, Somalia-Strauße - selbst Paviane konnten wir beobachten. Und am nächsten Vormittag kamen uns auch Geparden - allerdings in reichlicher Entfernung - vors Objektiv.



Nach mehreren Stunden kreuz und quer durch Tsavo East National Park waren wir mächtig eingestaubt, durstig und voller berauschender Eindrücke.Die reservierte ARUBA LODGE mitten im Park wartete auf uns. Zum Namen "Aruba" möchte ich gerne einiges sagen, denn dieser Begriff hat eine fast magische Bedeutung für mich. 1982 verbrachte ich mit meiner Familie einen herrlichen Urlaub auf der Niederländischen Antillen Insel BONAIRE.
Dort konnte ich über eine Woche in einem Paradies unter Wasser tauchen. Die folgende Woche flogen wir mit einer befreundeten Familie zur Nachbarinsel ARUBA. Dort fanden wir den schönsten Strand der gesamten Karibik. 1985 war ich mit meiner damaligen Frau ULLA (JUTTA ist meine zweite Frau) auf einer Weltreise. Wir stoppten auf dem Weg nach Fidschi in Long Beach (Kalifornien) und besuchten dort das ehemalige Passagierschiff "Queen Mary", das dort fest vor Anker liegt (mit einem Hotel an Bord). Auf dem Rückweg ins Zentrum kamen wir an einem Bungalow mit der Bezeichnung "Aruba" vorbei!!! Es gibt davon sogar ein Foto.

Zum Schutz gegen die wilden Tiere ist die ARUBA LODGE eingezäunt und nur durch ein bewachtes Tor zu erreichen. Ein abendlicher Spaziergang in der freien Natur ist also hier nicht möglich. Trotzdem erhält man auch so (z.B. auf der Veranda vor dem Haus, in dem wir übernachteten) einen herrlichen, stimmungsvollen Eindruck von dem Leben und den Geräuschen im Nationalpark. Da kein Telefon vorhanden war, wurden wir am frühen Morgen gegen 6 Uhr vom Diener geweckt, der an unsere Tür klopfte. Nach einem ausgiebigen Frühstück begann für uns der 2. Safari-Tag, der uns die Begegnung mit den Geparden brachte. Aus Gründen, die ich leider nicht nachgefragt hatte, mußten wir den Tsavo East National Park um 10 Uhr durch den Voi Gate wieder verlassen. Bilder "Aruba Lodge"
Hotelbewertung "Ashnil Aruba Lodge"




Unterwegs machte uns unser Reiseleiter NICOLAS den Vorschlag, ein Massai-Dorf zu besuchen. Allerdings nannte er eine "Eintrittsgebühr" von 1.000 Ksh (10 Euro) pro Person. Das war uns eindeutig zu viel und JUTTA handelte den Betrag auf 500 Ksh (5 Euro) herunter. Da Jutta und ich am Ende des Besuches noch Massai-Schmuck zur Erinnerung kauften, kam die Dorfgemeinschaft der MASSAI auf ihre Kosten. Sehr überraschend fanden die Massai meinen Ring im rechten Ohrläppchen. Sofort ernannten sie mich zu einem richtigen Massai und sie forderten mich auf an, ihren Tänzen teilzunehmen . Wie man so schön sagt: das Eis war gebrochen! Aber erst mußten wir Männer das Feuermachen lernen: ein Holzstab wurde solange auf einem Holzplättchen gerieben, bis soviel Hitze entstand, um trockenes Gras zu entzünden. Beide mußten wir feststellen: wir brauchen noch etwas Übung als "Feuermänner" (die notwendigen Teile wurden uns geschenkt). Bilder "Massai"

Es entstand eine echte Gastfreundschaft mit den Massai (mit Familienanschluß) und als Abschiedsgeschenk wollte man uns rohes Ziegenfleisch mitgeben. Dies mussten wir aber dankend ablehnen. Noch ein paar Worte zum Massai-Schmuck, der uns sehr gut gefiel: seit unserer Griechenland-Kulturreise 2006 war ich Besitzer eines "steilen Zahnes" (oder einer Kralle - die Jutta mir unterhalb der Akropolis geschenkt hatte), die ich am Hals trug. Irgendwann verlor ich diesen Anhänger. Nun entdeckte ich unter den zahlreichen Massai-Schmuckstücken wieder einen "steilen Zahn", den ich seitdem mit sehr viel Stolz und in Erinnerung an meine Massai-Freunde trage. Auch Juttas buntes Ohrgehänge fand nach der Rückkehr zahlreiche - jugendliche - Bewunderer. 

Nach einem kurzen Stopp am Buchuma Gate (wir nahmen dort unser Mittagessen ein) fuhren wir wieder zurück nach Mombasa. Am 2. Tag war die Rückfahrt sehr viel anstrengender (es war wohl etwas wärmer und Rush-hour in Mombasa) und wir freuten uns auf die Rückkehr in unser Leisure Lodge Resort). Allerdings hatte mir NICOLAS nahegelegt, unbedingt mit seinem Chef Denis Moser (DM Tour, Diani Beach) zu sprechen - was ich am Ende der Tour auch tat. Vor allen Dingen drückte ich - auch im Namen meiner Frau (sie blieb im Hotel) - unsere volle Zufriedenheit mit der Organisation und mit unserem Reiseleiter NICOLAS aus. Offensichtlich erhielt er als Reaktion darauf sofort ein Engagement für den folgenden Tag.


Nun begann also unser Entspannungsurlaub in der "Wellness-Oase am Indischen Ozean". Jegliche Hektik war von uns abgefallen und wir genoßen jeden Tag. Wir hatten sehr viel Zeit, unsere Safari-Eindrücke zu verarbeiten (eigenes Bildmaterial stand reichlich zur Verfügung). Ob wir jemals wieder so etwas erleben dürfen? Jutta könnte sich noch eine Safari in der Serengeti und in der Massai Mara vorstellen. Nun hat sie sich aber als nächstes Fernreise-Ziel CHINA vorgenommen. Für unser Ruhelager am Pool wurde hervorragend gesorgt - mit reservierten Liegestühlen und bequemen Auflagen. Und dann gab es für jeden mindestens ein kaltes Getränk. Diese unglaubliche Ruhe wurde nur zur Mittagszeit gestört, denn dann fand sich eine kleinere Gruppe, die bei entsprechender Musik - unter Anleitung eines sportlichen Animateurs - Wassergymnastik im Bahari Pool übten.

Die Sitzplätze zum Frühstück (im DIANI Restaurant) und zum Abendessen (wahlweise auf der BAHARI Terrace oder im  DIANI Restaurant) wurden nach den Zimmernummern (C6) vom Personal festgelegt und fanden so garnicht unsere Zustimmung. Unser Platz auf der Bahari Terrace war mitten im Durchgangsbereich. Deshalb wünschten wir einen Platz auf der rechten Seite unterm Baum und unser Wunsch wurde erfüllt. Noch etwas energischer musste ich unsere "complaints" dem Oberkellner im Restaurant vermitteln. Kurz danach wurden wir zu einem sehr schönen Tisch an der Fensterseite zu Aussichtsterrasse hin geleitet. Auf der Terrasse nahmen wir unser Mittagessen vom Buffet ein. Mit freier Tischwahl, denn es gab keine festgelegte Sitzordnung.

Bei dieser Gelegenheit erwähnte ich unsere zahlreichen "Reisen rund um die Welt" und meine jahrelange Tätigkeit für www.holidaycheck.de als Hotel-Bewerter (Punktzahl z.Z. 3.000, interne Rangordnung Pos. 7, Nutzername: klmmetzger). Ich habe auch versprochen, mich nach meiner Rückkehr nach Deutschland im Rahmen von "Beamer Presentationen" für das herrliche Reiseland KENIA einzusetzen. Meine Hotelbewertung "LEISURE LODGE RESORT" wird bei www.holidaycheck.de eifrig gelesen: Leisure Lodge Resort

Den wunderschönen Strand eroberten wir auf unsere besondere Art und Weise. (Bilder "Diani Beach") Es sollte eine richtige Wanderung zum CONGO River (so nennen die Einheimischen den kleinen Fluss in ca. 3 km Entfernung) werden. Wir hatten unsere Safari-Hüte und unseren Rucksack mit den Wasserflaschen und der Fotoausrüstung dabei. Als wir die Hotelanlage verließen, kamen sofort zwei junge, einheimische Begleiter auf uns zu. Sie waren vorzügliche Unterhalter (in englischer Sprache) und hielten uns die anderen "Beach Boys" vom Leibe. Natürlich haben wir beide am Ende der interessanten Tour ausreichend belohnt (800 Ksh für jeden!) - trotzdem zeigte sich einer der beiden unzufrieden. Damit war aber auch unser Interesse am Strand befriedigt und wir genossen die Ruhe am Pool. Interessant war auch der abendliche Tanz der Samburu-Krieger.Bilder "Samburu-Krieger"

Zum ersten Mal haben wir auf unseren Reisen ein Hotel-Ärztin kennengelernt. Sie war eine Inderin und sprach nur Englisch. Jutta mußte sie zweimal in Anspruch nehmen (Honorar jeweils 10 Euro) und sie war überrascht, wie gut sie mit ihr kommunizieren konnte. Die Konsultationen fanden immer im Hotelzimmer statt und Jutta legte Wert darauf, die Ärztin alleine zu treffen. Wir waren im Jahre 2007 im Rahmen einer 14-tägigen Rundreise in Radjasthan/Indien und die Ärztin befragte meine Frau über die Maharani von Rohetgarh Fort (dort hatten wir königlich übernachtet). Voller Stolz konnte Jutta erwidern, dass sie die Maharani und den Maharadscha Siddharth Singh persönlich gesprochen hätte (unser indischer Reiseleiter hatte das fürstliche Paar über unsere Aktivitäten als Hotel-Bewerter informiert).

Als Beispiel für die besonders freundliche Beziehung zum Personal möchte ich unseren ausgezeichneten Kontakt zum Gärtner, der für unseren Anlagenteil zuständig war, beschreiben. Häufig fanden wir eine Vase mit Blumen vor unserer Türe, die er für uns gepflückt hatte. Irgendwann fand ich im Garten vor unserem Zimmer C6 (es lag im 1. Stock) eine herabgefallene Kokos-Nuss. Ich bat den Gärtner sie für uns zu öffnen und Jutta durfte dann die köstliche Kokos-Milch genießen. Ich aß das Kokos-Fleisch und dachte dabei an die Kokos-Makronen, die ich von Weihnachten her kenne. In diesem Zusammenhang möchte ich an den Sinn des Trinkgeldes (in 100 Ksh-Scheinen entsprechend 1 Euro) erinnern. Für das Personal ist es ein wichtiges Nebeneinkommen und wirkte Wunder (Beispiel: Gärtner!).

Unserer Meinung nach gehört zu einem Wellness-Urlaub eine Ganzkörper-Massage. Bereits in Deutschland wurde Jutta auf die Massage-Hütten am Strand hingewiesen, wo man sich für 25 Euro "verwöhnen" lassen konnte. Dies entsprach nicht unseren Vorstellungen. Wir ließen uns für 33 Euro p.P. im LOTUS health & relaxation center des Leisure Lodge Resort verwöhnen. Bei angenehmer Hintergrund-Musik wurde meine Frau und ich über eine Stunde von einfühlsamen und diskreten Massage-Damen behandelt. Wir fühlten uns wie im Paradies - auch wenn zwischendurch der Strom ausfiel (oder gerade deswegen). Dieses Gesamtkonzept, das vorzüglichen Essen der Spitzenklasse und die beispiellose Ruhe und Gelassenheit waren für uns ideale Voraussetzungen "unsere Seelen gemeinsam baumeln lassen zu können". Für Touristen unseres Alters (53/65 Jahre) ist KENIA ein ideales Reiseland!

Text/Fotos: Klaus Metzger

Siehe auch BILDBAND: (IMPRESSIONEN bei Nacht und in der Dämmerung)
                  BILDBAND: (KENIA - wieder ein interessantes Reiseland)

Das märchenhafte RAJASTHAN (Indien)!

Reiseleiter Hanumant Singh auf dem Kamel
Ja, da bin ich wieder, gesund und munter - zurück aus einer für uns Europäer fremden Region. Gestartet sind wir (wie immer gehört mein Mann auf solchen Touren selbstverständlich dazu) am 26. Oktober 2007 ab Hannover mit Austrian Airlines. Eine äußerst sichere Fluglinie mit sehr aufmerksamem Personal. Beim Kofferpacken ist es nicht nur wichtig, auf max. 20 kg Inhalt zu achten. Die Hausapotheke kann ebenfalls wichtig werden. Medikamente gegen Übelkeit, Durchfall, Pflaster, Desinfektions- und Feuchttücher, Sonnenschutzcreme und Mückenabwehrmittel sollten auf jeden Fall dabei sein. Nötige Impfen sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt ab. Hepatitis A + B, Polio, Tetanus sollten selbstverständlich sein.

Hinzunehmen kann man noch ein Malaria-Präparat (ca. 60 Euro) als Standby-Medikation für den Notfall. Im Norden Indiens ist eher während des Monsuns mit Moskitos zu rechnen. Ich persönlich habe mich auch noch mit Ohrenstöpsel eingedeckt wegen der manchmal sehr lauten Klimaanlagen.Vor dieser Reise sollte sich jeder Reisende darüber im Klaren sein, dass der Alltag in Indien keinesfalls mit dem unsrigen vergleichbar ist. An fast allen Ecken wartet auch Schmutz, Elend, Armut auf Sie, was bei der Überbevölkerung (1,07 Milliarden - bei 358 Menschen je km²) wohl niemanden mehr verwundert. Das Leben findet oft am Straßenrand statt.

Bettelnden Kindern bitte kein Geld in die Hand drücken. Besonders die Mädchen sind dabei sehr gefährdet. Ihnen wird das Geld auf jeden Fall abgenommen - auf manchmal brutale Art und Weise durch eigene Familienmitglieder (Brüder). Bedenken Sie auch bitte, dass ein neben Ihnen herlaufendes Kind das Opfer der Kamelkutsche oder . des Jeeps werden könnte, in dem Sie sitzen. Seife, Shampoo und Kugelschreiber sind eher die richtigen Mitbringsel.

Bevor wir nach 9 Stunden Neu-Dehli erreichten, machen wir einen Zwischenstopp in Wien. Der Zeitunterschied beträgt 4½ Stunden und wir sind erst einmal froh, angekommen zu sein. Nach kurzer Eingewöhnung und wenig Schlaf (ca. 3 Stunden) starten wir nach dem Frühstück zu unserer ersten Besichtigungstour. Hotelbewertung "Claremont"

Es geht zuerst einmal zum Roten Fort. Es handelt sich dabei um eine Zitadelle des Shah Jahan (1592 - 1666). Dieser Mogulkaiser, der auch das berühmte Taj Mahal für seine Lieblingsfrau Mumtaz errichten liess, begann ca. 1639 mit dem Bau einer „siebten Stadt Dehlis" - heute eine der dichtbesiedelsten Gebiete der Welt. 90 Prozent aller Muslime Dehlis leben in diesem Stadtteil. Die Zitadelle befindet sich am Ostrand der ehemals befestigten Stadt. Man betritt das Fort durch das imposante Lahore-Tor. Über einen weiten Platz gelangt man zum Diwan-i-Am. So wurde die Halle für öffentliche Audienzen genannt. Das Fort ist relativ gut erhalten. Zur Zeit Shah Jahans gab es 6 Hauptpaläste, von denen 5 noch existieren und direkt an den Audienzbereich anschließen. (Reisetipp "Rotes Fort")

Im Harem der Lieblingsfrau Mumtaz befindet sich heute ein archäologisches Museum, das uns einen Einblick in die Mogulzeit gewährt. Bewundern Sie Shish Mahal, eine kleinen Palast, der ausschließlich mit Glas dekoriert wurde. Der Khas Mahal ist der ehemals private Palast des Shahs. Dort befinden sich die Kammern der Träume und die Kammern der Perlen. Bereiche, die der Mogulkaiser zum Meditieren nutzte. Im angrenzenden Diwan-i-Khas befindet sich die Halle für die Privataudienzen. Dort stand ein juwelenbesetzter Pfauenthron, der allerdings von persischen Eroberern abtransportiert wurde. Es schließen sich die Hamams (königliche Badehäuser) an. Wir dürfen noch die Moti Masjid Moschee bewundern, eine Perlenmoschee, die aus Marmor erbaut wurde.

Nach dieser bereits sehr beeindruckenden Besichtigung unternehmen wir eine Rikscha-Fahrt  (Reisetipp "Rikscha-Fahrt") durch Neu-Dehlis Gassen. Ja, die Auswahl an Fahrern ist groß, der Zustand der Fahrzeuge unterschiedlich, die Entlohnung sehr gering. Wir haben den doppelten Preis bezahlt und hatten trotzdem kein gutes Gefühl: umgerechnet 2 Euro; 1 Euro wäre ausreichend gewesen. Die angemessene Summe erfahren sie - wie wir - von dem meist deutsch- oder englischsprechenden Reiseleiter.

In unserem Fall war dies Hanumant Singh, ein glücklich verheirateter, junger Mann und stolzer Vater eines Sohnes. Herr Singh betreut auch gern Individual-Touristen und wenn Sie im Internet nachschauen, lassen sich sicher Reisen mit seiner Hilfe planen. Wir können ihn nur wärmstens empfehlen.
 
Es geht weiter zum Qutb Minar Tempel(Reisetipp "Qutab Minar") dem ersten Moslemtempel Indiens, der 1199 erbaut wurde und zu den ältesten Moscheen Indiens gehört. Auch eine Besichtigung der Verbrennungsstätte Gandhis ist ein Besuch wert und wir verharren hier voller Andacht. (Reisetipp "Verbrennungsstätte Mahatma Gandhi") Mahatma Gandhi führte 1947 völlig gewaltlos das Volk der Inder in die Unabhängigkeit. Die Briten verließen das Land und eine 90-jährige Kolonialherrschaft fand sein Ende.
Reisetipp "Humayun Grab"



Am Abend nehmen wir noch an einer Niederlegung des Heiligen Buches zur Nachtruhe teil. Diese Zeremonie findet im Sikh-Tempel Gurudwara (Reisetipp "Sikh-Tempel") in Neu-Dehli statt. Die Sikhs sind eine Gruppe gläubiger Inder, die sich jedoch im Gegensatz zu den im Land lebenden Moslems und Hindus allein schon durch den Vollzug der Taufe von ihnen unterscheiden. Und nicht nur das: Diese Religion wurde 1469 n. Chr. von dem Guru Nanak im Dorf Talwandi in der Nähe des heutigen Lahore/Pakistan gegründet.

Nanak konnte schon als Kind viele religiöse Handlungen nicht begreifen und akzeptierte weder Dogmen noch Aberglaube. Seine Religion sollte nicht nur auf ein spirituelles Leben ausgerichtet sein, sondern die Gläubigen sollten auch aktiv an weltlichen und säkularen Aktivitäten teilnehmen. Ihm folgten neun heilige Männer. Der zehnte und letzte Guru Gobind Singh führte 1699 die Taufe ein. Die Heilige Schrift wurde vom fünften Guru, Arjan Dev, 1601 bis 1604 erstellt. Dieser Guru baute auch den berühmten Goldenen Tempel Amritsar. Während des 18. Jahrhunderts wurden die Sikhs von den damaligen Herrschern verfolgt. Während das Mogulreich zerfiel (die Afghanen fielen in Indien ein) nutzen die Sikhs diese Zeit, um ihr eigenes Reich zu schaffen.

Unter Ranjid Singh entstand ein Königreich der Sikhs, das sich etwa ein halbes Jahrhundert hielt, bis die Engländer es annektierten. Die Bevölkerung Indiens besteht nur zu 1,8% aus Sikhs. Die fünf Symbole der Sikhs sind:
Kesha - das ungeschnittene Haar unter dem Turban
Kangha - ein Kamm
Kara - ein eisernes Armband
Kachcha - eine Hose
Kupan - das Schwert
Die Sikhs glauben nicht an ein Kastensystem. Die Religion ist monotheistisch. Sie lehrt Toleranz und Brüderlichkeit allen Menschen gegenüber. Gott ist ein Gott der Gnade und nicht der Strafen. Sie lehnen Pessimismus ab und lehren Optimismus und Hoffnung. Alkohol und Tabak sind allerdings verboten. Obwohl die Ehefrau als absolut gleichberechtigt ihren Platz in der Gemeinschaft einnimmt, ist Ehebruch eine schwere Verfehlung. Witwen dürfen wieder heiraten, was bei den Hindus unmöglich ist. Die Frauen tragen keine Schleier wie Frauen von Moslems. Die Seele und den Körper rein zu halten, ist eines der Bestandteile spirituellen Wachstums. Fleiß, Reichtum und gesellschaftliche Anerkennung sind einige der Ziele, die der gläubige Sikh anstrebt.
Zeremonien begleiten einen Sikh durch sein Leben. Darunter sind
a) die Namensgebung bei der Geburt
b) Amrit (die Taufe)
c) Anand Karaj (die Hochzeit)
d) Todeszeremonie (die Verbrennung)
Man erwartet von einem Sikh, dass er jeden Tag am Morgen - noch vor dem Sonnenaufgang - aufsteht, nach einer Waschung meditiert und das auch am Abend und vor dem Schlafengehen. Hinzu kommt einmal täglich den Gurudwara (Sikh Tempel) besuchen. Den Gurudwaras sind Gemeinschaftsküchen angliedert, um an alle Besucher Essen auszugeben. Ob reich oder arm, gebildet oder Analphabet ist in diesem Fall unbedeutend. Die Küchen werden von Beiträgen gläubiger Sikhs finanziert. So versucht man soziale Gerechtigkeit zu schaffen. Der Tempel wird barfuss betreten und der Kopf ist zu bedecken. Man verbeugt sich vor der heiligen Schrift, nimmt Platz. Und nun wird aus der heiligen Schrift rezitiert. Es folgt ein Gebet. Am Ende des Gottesdienstes wird eine Süßigkeit, die aus Gries, Mehl, Zucker und Butter besteht, verteilt.

Das Heilige Buch wird in einer letzten Zeremonie am Abend zur Nachtruhe gelegt. Sie erkennen einen Sikhtempel an der gelben Fahne auf dem Dach des Gotteshauses, auf dem ein Khwanda, das sogenannte doppelschneidige Schwert, dargestellt wird. So können Sie einen Sikhtempel leicht von einer Moschee unterscheiden. Auch wir legen uns nieder zur Nacht, denn auch wir haben etwas Schlaf nachzuholen. Nach einem etwas spärlichen Frühstück starten wir in Richtung Kota. Kota hat etwa 700.000 Einwohner und liegt ca. 500 km südwestlich von Neu-Delhi. Nur diesmal wechseln wir vom Reisebus auf den Zug. Eine indische Zugfahrt ist ein besonderes Erlebnis. Für 500 km werden ca. 7 Stunden gebraucht. Also keine temporeiche Fahrt.

Wir haben Glück und erwischen 2 Liegeplätze - nutzen jedoch nur die untere Liegefläche. Geht ganz gut! Mein Mann und ich sitzen uns gegenüber, während die Beine ausgestreckt sind. Ein wenig Joga gelingt uns dabei auch schon. Nach der Ankunft in Kota und der Belegung des Hotels Umed Bhadwan geht es auch schon wieder los. Dieses rasante Tempo wird fast während der ganzen Reise beibehalten. Wir besichtigen eine kleine Sari-Weberei im naheliegenden Kaithoon. Wir können uns von der mühsamen Handarbeit überzeugen, werden von zahlreichen Kindern umringt und stellen fest: Man wäscht sich und nutzt die Toilette - zwar abgeschirmt durch einen steinernen Sichtschutz - jedoch ganz öffentlich. Unser Reiseleiter erklärt, dass man sich dabei jedoch nicht völlig entkleidet.

Die Abwasserkanäle sind offen, so wie wir sie aus dem späten europäischen Mittelalter kennen. Sehr schön und unprogrammgemäß werden wir Zeuge einer Hochzeit. Ein traditioneller Hochzeitzug, (Reisetipp "Hochzeitszug") der sich durch das Dorf bewegt. Der Bräutigam reitet hoch zu Ross, feierlich gekleidet; dahinter folgt ihn in einer Sänfte, völlig verhüllt, seine Braut. Weder Zaungäste bekommen sie zu sehen, noch hat der Bräutigam je näheren Kontakt zu ihr gehabt.


Eine traditionelle indische Hochzeit wird ausschließlich von den Eltern arrangiert. Grundsätzlich wird nur innerhalb der jeweiligen Kaste geheiratet. Es gibt 4 Kasten, die sich in
1. Brahmanen(Priester)
2. Krieger
3. Händler
4. Unberührbare
aufteilen. Offiziell gibt es keine Kaste, der Unberührbaren mehr. Jedoch werden immer noch ausschließlich Angehörige der unteren Kaste mit Aufgaben betraut, die kein anderer Inder ausführen würde. Dazu gehört das Reinigen von Toiletten und andere niedrige Arbeiten.

Nach einem leckeren Abendessen in einem etwas düsteren Palast, schaut uns beim Überqueren unseres Flures eine Ratte lieblich an und verschwindet unter einem der anderen Türen. Gott sei Dank hat sie sich nicht für unser Zimmer entschieden. Es ist recht groß. Fast so groß wie ein kleiner Ballsaal. Die Klimaanlage nervt ein wenig. Ich denke noch eine Weile an die kleine Ratte und dann schlafen wir ganz einfach ein. Mein Mann verspricht mir noch murmelnd: „Keine Angst, im Falle eines Falles fange ich sie für Dich". Mir wird klar: Ich bin mit einem Helden unterwegs. Gute Nacht. Die Nacht verlief problemlos und das Bett war hervorragend. (Hotelbewertung "Umed Bawan Palace") Wir haben heute den 4. Tag und begeben uns auf die Weiterreise nach Chittorgarh. Auf dem Weg dorthin besuchen wir den Menaltempel (Reisetipp "Menal Tempel"), der der Göttin Shiva geweiht ist. Sie wird hier seit 1½ Jahrtausenden verehrt. Eine Kamelkarawane, die uns zur Rast zwingt, hinterlässt herrliche Fotoeindrücke.

In Chittorgarh angekommen, besichtigen wir die wohl berühmteste Festung Radhjasthans. Sie thront auf einen imposanten Tafelberg und umfasst ein Gebiet von etwa 260 ha. Die Festung wurde während der Rajputen-Kriege vom 7. - 16. Jhdt insgesamt dreimal zerstört. Tausende von Frauen verübten Selbstmord durch den Feuertod, dem sogenannten Janhar, um nicht in die Hände von Feinden zu geraten und um somit nicht entehrt zu werden. Lemurenfamilien fühlen sich in dieser Festungsanlage besonders wohl und werden ausgiebig von den Besuchern gefüttert. Um die Anlage zu erreichen, nutzen wir ein dreirädriges Tuc-tuc. Das ist ein Auto mit einem Zweitaktmotor. Es ist ganz witzig anzuschauen: Ich bin vor Jahren hoch oben in den Weinbergen der Toscana selbst mit so einem Gefährt unterwegs gewesen. (Reisetipp "Festung Chittorgarh")

Ein weiterer Tag voller Erlebnisse geht zu Ende und die Schulter meines Mannes, die er mir zum Anlehnen bietet, nehme ich gern in Anspruch. Wir übernachten in Bijaipur in dem danach benannten Castle und werden mit Girlanden aus Tagetesblumen begrüßt. Dazu Fackelträger, die uns den Weg in den Innenhof beleuchten.

Nach kurzer Kofferöffnung und erfrischendem Bad, das übrigens im Boden eingelassen ist und uns ein so ganz anderes Badegefühl vermittelt, nehmen wir unser Abendessen unter Sternenhimmel ein. Es gibt ein warmes und kaltes Büfett und wir lauschen den Erzählungen des Hausherrn, der noch von sagenhaften Tigerjagden zu berichten weiß. Seine traditionelle Kleidung (roter Turban und weißer indischer Anzug), dazu ein imposanter Bart geben seiner Erzählfreudigkeit zusätzliche Glaubwürdigkeit. Ein bequemes Bett wartet auf uns.
Hotelbewertung "Bijaipur Castle"
Am nächsten Tag starten wir nach einem leckeren Frühstück, das leider fast überall in Indien gleich zu sein scheint: Toast or Coffee, englische Orangenmarmelade, etwas Käse, Joghurt. Wurst gibt es selten und lecker sieht die leider nicht aus. Es fehlen ihr die europäischen Farbstoffe, mit denen ja bei uns bekannterweise auch noch einmal Gammelfleisch optisch getunt wird. Ich fange an in vegetarischen Möglichkeiten zu denken. Aber eine Vielzahl von Früchten lässt uns das Wasser im Munde zusammenlaufen.

Inder frühstücken im allgemeinen nicht viel, dafür sitzt man am Abend um so länger zusammen.. Heute geht es nach Udaipur. Udaipur ist eine der größten Städte Im Norden Indiens und hat ca. 300.000 Einwohner. Wir besichtigen auch dort eine große Palastanlage, den sogenannten heutigen Stadtpalast. Er wurde um 1600 herum erbaut und wird noch teilweise von den Nachfahren des Erbauers bewohnt. Dieses Labyrinth aus Höfen, Galerien und Pavillions diente einstmals dem Maharadscha als Wohnsitz und war eine gleichzeitig eine Festung, die vor feindlichen Übergriffen schützen sollte. (Reisetipp "City Palace")

Vom Palast aus haben wir einen grandiosen Blick auf den Picolasee (Picola Lake). (Reisetipp "Pichola-See") Dieser künstlich aufgestaute See (ca. 8 km Länge) schuf 2 Inseln. Eine Insel, Jag Mandir, (Reisetipp "Jag Mandir Palace") steuern wir in der Abendsonne an. Hier befindet sich ein exquisites Cafe, in dem ich mit meinem Mann eine Art indischer Sacher-Torte genieße. Dazu, den mir bereits bekannten Marsala Chai. Ein Tee, der mit Milch und indischen Gewürzen aufgekocht wird. Je nachdem wirkt er belebend erfrischend oder er regt an. Sie kennen ihn sicher in abgewandelter europäischer Form als Yogitee. In Udaipur wartet nach einem wundervollen Sonnenuntergang das Paras Mahal Hotel auf uns. Ein Hotel der Mittelklasse. Übrigens lassen sich die einzelnen Hotelbewertungen unserer Indien-Rundreise auch unter www.holidaycheck.de nachlesen. Sie können dort die von meinem Gatten, Klaus Metzger, auch in meinem Sinne verfassten Hotelbewertungen finden. Es folgt ein Abendessen und nach einer erholsamen Nacht machen wir uns auf den Weg nach Deogarh. (Hotelbewertung "Paras Mahal")

Es liegen etwa 160 km vor uns. Auf dem Weg dorthin besuchen wir in Ranakpur den wohl schönsten Jaina-Tempel Indiens. (Reisetipp "Jaina Tempel") Die Jainas errichteten im 11.-13. Jhdt. in dieser Wildnis ein Pilgerzentrum, um sich ausschließlich der Meditation zu widmen. Nach dem Glauben der Jainas muß alles materielle Denken und Streben abgelegt werden. Jeglicher Kontakt mit der Materie verunreinigt die Seele. Bisweilen legen die Jainas sogar die Kleidung ab. Wir machen uns nach diesem Besuch, bei dem wir auch die Gelegenheit bekommen, ein Wespennest zu beobachten, wieder auf dem Weg nach Deogarh, wobei wir auch durch das Dorf Sadri (Reisetipp "Dorf Sadri") kommen. Hier haben wir die Möglichkeit, einen kleinen Dorfmarkt zu besuchen. Es gibt hier Obst, Gemüse und Gewürze zu kaufen, aber auch Bettler, die uns auf Schritt und Tritt begleiten. Es hat mich menschlich schon sehr berührt.

In Deogarh (Reisetipp "Staatliche Schule") angekommen, verlassen wir den Bus und wechseln über in einen Jeep.  Damit fahren wir (jeweils 15 Personen in einem großen Fahrzeug) hoch zum Deogarh Mahal Hotel. Dort werden wir mit Blumenkränzen empfangen. Wieder eine kurze Kofferöffnung, eine erfrischende Dusche, ein Whisky zu Entspannung. Dazu muss ich sagen: Abgesehen davon, dass wir uns in einem hindu-moslemischen Land befinden, ist Alkohol am Tag absolut unangebracht. Verwechseln Sie Indien nicht mit dem „all-inclusive-Strand" von „Playa-los-trinken-wi-los". Der Sternenhimmel bildet einen wunderschönen Rahmen für das aufwendige warme und kalte Bufett und die folgende folkloristische Darbietung. Nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg, um den Fuhrpark des Besitzers dieses Mahals zu fotografieren. Zwei englische Luxuskarossen haben es mir besonders angetan. Nachdem wir wieder mit einem Jeep zurück zum Reisebus gebracht werden, geht es damit weiter nach Jodhpur. Es werden ca. 165 km sein.
Hotelbewertung "Deogarh Mahal"

Auf dem Weg dorthin kreuzt eine Rinderherde unseren Weg. Sehr schöne Aufnahmen sind das Ergebnis dieser erzwungenen Rast. Übrigens gibt es genügend Rastmöglichkeiten unterwegs. Alldings wird auch oft am Straßenrand angehalten. Jeder sucht sich dann ein Gebüsch oder einen ähnlichen Sichtschutz und gibt sein verarbeitetes Mineralwasser wieder in den Weltenkreis:
ganz im Sinne der indischen Philosophie!
Unser Reiseleiter Hanumant Singh nennt es Harmoniepause.

In Jodhpur-Stadt angekommen besuchen wir die Festung Meherangarh. (Reisetipp (Meherangarh Fort) Sie steht 130 m über einer modernen, geschäftigen Stadt. Beim Betreten passiert man das Loha Pol, das Eiserne Tor, das heute noch die Handabdrücke der letzten hier verbrannten Satis zeigt. Satis sind Witwen, die mit ihrem toten Gemahl zusammen verbrannt wurden. Jahrhunderte war dies Tradition in ganz Indien.  Später nur noch in höheren Herrschaftskreisen erlaubt. Heute ist es verboten. Die letzte Sati wurde hier 1953 verbrannt.
Hotelbewertung "Fortune Umed"

In den königlichen Palästen befinden sich Museen, die herrliche Schätze beherbergen. Im Gartenpalast finden zu besonderen Anlässen Diner statt, zu denen Musiker aus der Wüste Thar zum Spiel eingeladen werden. Übrigens ist Jodhpur das Tor zur Wüste Thar und wird auch die blaue Stadt genannt, denn die Häuser tragen eine hellblaue Farbe. Wir übernachten im Hotel The Ummeid. Das Hotel gefällt uns sehr gut: Das Besondere hier ist der Innenhof.

Am nächsten Tag haben wir noch genügend Zeit, um uns den großen Händler-Markt anzusehen. Ein reichhaltiges orientalisches Angebot erwartet uns dort. Mir haben es besonders die Gewürze angetan: Kardamon, Curryblätter, Kreuzkümmel, Masala, Kumin, Lorbeer, Ingwer und vieles mehr. Der Duft steigt mir und meinem Mann in die Nase und ich verspreche ihm, dass ich nach unserer Rückkehr noch einmal mehr als bisher indisch kochen werde. (Reisetipp "Händler-Markt")

Nach unserer Rückkehr habe ich mir das Kochbuch: „Indische Küche" aus dem Bassermann-Verlag gekauft. Ich kann es auch für Einsteiger bestens empfehlen. Es wurde von Sadhan Dhawan geschrieben und Martin Krapohl fotografierte die Bilder dazu. Mein Extratipp: Seien Sie trotzdem vorsichtig bei der Verwendung von Chili. Die Hälfte der angegebenen Menge reicht vollkommen für den europäischen Gaumen. Einiges an typischen indischen Gewürzen bekommt man in Asia-Läden. Diese sind dort preisgünstiger.

Während des Marktbummels entstehen viele schöne Aufnahmen und Kontakte. Besonders beeindruckend finde ich die Aufnahmen von heiligen Männern, auch Sadhus genannt. Auch heilige Kühe, die übrigens überall den Weg versperren, sind gefragte Motive. Es geht weiter nach Rohet. Vor uns liegen 45 Kilometer. Später werden es mitunter bis zu 250 Kilometer, die wir zurücklegen. Unser Hotel wird das Rohetgarh Fort sein, dass ebenfalls noch von den Nachfahren der Maharadschas bewohnt wird.

Im Park sehen wir freilebende Pfauen. Von hier aus nehmen wir an einer kleinen Jeep-Safari teil, die uns zu einer Gazellenherde bringt. Danach besichtigen wir noch eine Bishoi-Sekte, die uns Einblick in das indische Dorfleben gibt. Ich darf sogar ein mit Kajal geschminktes Baby auf den Arm nehmen.  Die junge Mutter und das Baby sind überaus freundlich. Gegen Abend werden wir Zeuge einer Opium-Party unter den Dorfältesten.(Reisetipp Jeep-Safari")

Zurück im Hotel Rohetgarh Fort wartet ein schmackhaftes Abendessen auf uns. Auch hier unter Sternenhimmel und mit Feuerwerk. Favoriten am Buffet sind außer im Lehmofen gebackenes Fladenbrot für uns noch Palak Paneer (Spinat mit Käsewürfeln) oder Dum Alu (gefüllte Kartoffeln). Eine Spezialität dieser Region sind Dal-Gerichte (Linsen oder Kichererbsen). Vor dem Abendessen hatten mein Mann und ich noch ein sehr interessantes Gespräch mit den Eigentümern dieser Anlage. Mich hat das Zusammentreffen mit einer Maharani sehr beeindruckt! (Hotelbewertung "Rohet Garh")

Der nächste Tag führt uns nach Pushkar, einen der wichtigsten heiligen hinduistischen Wallfahrtsorte.  Mein Mann hat sich dort im heiligen See aller seiner Sünden entledigt. Um ehrlich zu sein, war dies längst überfällig. Dazu hat er für mich bereits einen Platz im Jenseits angemietet. Ganz in der Nähe von Vishnu. Ich fand das richtig lieb, so an mich zu denken. Auch nach dem Preis von Butterschmalz hat er sich bei den heiligen Männern erkundigt. Dies benötigt man für eine Leichenverbrennung. Jetzt werde ich etwas hellhörig. Während des ganzen Indienaufenthaltes versichert er mir jedoch immer wieder, dass ich seine Lieblingsfrau wäre.
Dies zum Thema Vielgötterei und Vielweiberei!
Hotelbewertung "Jagat Singh Palace"

Der anschließende Besuch eines Brahmanentempels brachte uns etwas die Götterwelt nahe. Sie ist nicht leicht zu verstehen. Es gibt einen Hauptgott (Rama), der als Reinkarnation (14-mal) wiedergeboren wird. Um völlig losgelöst von allem Irdischen im Nirwana auf all Jene wartet, die sich auch vergeistigt haben. Dazu gibt es viele regionale Götter und Götter, die für Glück und Wohlstand zuständig sind. Aber am besten lesen Sie, wenn es sie interessiert in einem Sachbuch nach. Mein Wissen darüber reicht nur für den Hausgebrauch.

Am Abend gibt es eine besondere Überraschung. Wir nehmen unser Abendessen am Rande der Wüste Thar zu uns. Eine folkloristische Darbietung ergänzt den romantischen Abend unter Sternen. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass wir mit einer Kamelkutsche unterwegs waren. Am folgenden Tag bereiten wir uns auf die Fahrt nach Jaipur vor. Wir werden ca. 5 Stunden im Reisebus verbringen.

Jaipur wurde 1728 gegründet. Da sie aufgrund des Besuches des englischen Kronprinzen Edward VII. (Erstgeborener der Queen Victoria) im Jahre 1867 rosa angestrichen wurde, nennt man sie die rosafarbene Stadt. Rosa ist die Farbe der Freude und der Gastfreundschaft. (Reisetipp "Divali-Fest") Aber vielleicht hat man hier doch etwas übertrieben. Jaipur ist die Hauptstadt Radhjasthans (mit 2,3 Millionen Einwohnern) und wurde von Raja Singh II. erbaut. Raja Singh II. stammte aus dem Haus Amber, das den Großmoguln bereits seit 4 Generationen diente. Wir beziehen unser Quartier in Jaipur, den Mansingh Tower. Während unseres Urlaubes fand gerade zu dieser Zeit das Divali-Fest statt. Dies ist eines der größten hinduistischen Feste, gewidmet zu Ehren der Göttin Lakshmi, die für Glück und Wohlergehen der Inder zuständig ist. (Hotelbewertung "Mansingh Towers")

Natürlich ist ein Aufenthalt in Jaipur auch mit einem Besuch des Fort Amber verbunden. Das Fort wurde 1586 - 1614 erbaut und ist entweder mit Jeep oder auf Elefanten zu erreichen. Hinter dem Fort liegt eine unheimlich anmutende Ruinenstadt und im Tal unten liegt das alte Amber. Hier soll sich der Legende nach ein unermesslicher Schatz befinden, was zu der erfolglosesten Schatzsuche aller Zeiten geführt hat.
(Reisetipp "Fort Amber")
Mit viel Glück begegnen Sie Schlangenbeschwörern. Halten Sie immer ein paar 10-Rubienscheine bereit. Sehr sehenswert ist in Jaipur der Stadtpalast, der wiederum aus vielen kleinen Palästen besteht .Einer der schönsten ist der Spiegelpalast. Teilweise wird dieser Palast noch von den Nachkommen des einstigen Herrschers bewohnt, ein anderer Teil ist in ein Museum umgewandelt. Er ist Zeugnis einer Ära voller Überfluss. Am Abend versuchen wir, dieEindrücke zu verarbeiten. Nach einem genussvollen Abendessen ist dies keine Kleinigkeit.

Am nächsten Tag geht es nach Agra!
Agra ist für mich der Höhepunkt unserer Reise . Bis dorthin sind es 250 km, vorbei an Weizenfeldern und auf dem Feld arbeitenden Frauen. Wir sehen Wasserbüffel und Ziegen. Wir haben einen längeren Stopp und nutzen die Gelegenheit zum Besuch der Ruinenstadt und Siegerstadt Fatehpur Sikri. (Reisetipp "Fatehpur Sikri") Erbauer ist der Großmogul Akbar (1542 - 1605), der aus Dankbarkeit über die Geburt seines 2. Sohnes und zum Andenken über seinen Triumph über Gujarat diese Stadt entstehen ließ. Sie ist erstaunlich gut erhalten. Akbar hatte 3 Hauptfrauen, hinduistischen, moslemischen und christlichen Glaubens. Alle 3 durften ihren Glauben ausüben. Nach 14 Jahren verließ er jedoch diese Stadt. Die Geschichtsschreiber meinen, der ständige Wassermangel sei schuld daran gewesen. Möglich wäre jedoch, dass seine Anwesenheit in Lahore gefordert war, denn der Norden bereitete ihm politische Probleme. Wir haben die letzte Etappe unserer Reise erreicht: Agra. (Hotelbewertung "Jaypee Palace")
 

Wie oft habe ich schon als Kind davon geträumt, einmal vor den Grabmal von Shah Jahans Lieblingsfrau Mumtaz zu stehen.  Ein Traum! Wir sind untergebracht im Jaypee Palace Hotel .Ein sehr moderner Gebäudekomplex, jedoch auch sehr groß. Hineinzukommen ist kein Problem, hinauszufinden schon eher. Das Taj Mahal wurde 1631 begonnen. Bis zur Vollendung dauerte es jedoch insgesamt 22 Jahre und es bedurfte der Arbeitskraft von 20.000 Arbeitern, die daran bauten. Er ist vollständig aus Marmor errichtet. Aber Ihnen Details zu beschreiben, würde für mich bedeuten, dieses Bauwerk auf die reine technische Leistung zu reduzieren. Man muss einfach einmal selbst vor diesem einzigartigen Denkmal der Liebe gestanden haben. (Reisetipp "Taj Mahal")
Jutta und Klaus vor dem TAJ MAHAL

Shah Jahan verlor seine Lieblingsfrau Mumtaz durch die Geburt seines 14. Kindes. Mumtaz folgte ihm während ihrer Ehe überall hin, sogar bis in die Heerlager, wenn Shah Jahan Krieg führte. Der Besuch des imposanten Agra Fort (Reisetipp "Agra Fort") rundet unseren Urlaub ab. Großmogul Akbar begann diesen Bau 1565, allerdings überwiegend aus Sandstein. Sein Enkel Shah Jahan ersetzte große Teile durch Marmor. Sie können paradiesische Wohnbereiche besichtigen, die er für Mumtaz bauen ließ. Ironischer Weise verbrachte Shah Jahan seine letzten Jahre in diesem Fort, da er von seinem Sohn Aurangzeb hier eingesperrt wurde. Wir verlassen nun eine Region, in der Großmogule und die Fürsten der Rajputen uns wundervolle Paläste und einen Hauch von 1000 und einer Nacht hinterließen. 
 
Morgen früh geht es nach Delhi und nach kurzem Aufenthalt im Ausgangshotel The Clermont, das mit Imbiss und erfrischender Dusche auf uns wartet, geht's weiter über Wien nach Hannover. Hildesheim, wir sind wieder da und haben viel zu erzählen.

Bedanken möchte ich mich bei unserem Reiseleiter, den vielen aufmerksamen Hotelangestellten, unserem Fahrer, der über sagenhafte Fahrkünste verfügt, meinem Ehemann Klaus, der sich all meine literarischen Ergüsse, egal in welcher Form durchliest und mich kritisiert oder korrigiert. Ich bedanke mich für die Veröffentlichung und dafür, dass Sie bis zum Ende am Ball geblieben sind.

Text/Fotos: Jutta Hartmann-Metzger

Siehe auch

BILDBAND:
(IMPRESSIONEN bei Nacht...)

BILDBAND:
(Das märchenhafte RAJASTHAN)

PHOTOALBUM:
(Menschen in Indien)





Spurensuche in der griechischen Antike!

Auf der Akropolis


Nach Kreta ist Euböa die nächstgrößte Insel mit ca. 165.000 Einwohnern. Touristisch noch nicht so erschlossen, weist es natürlich gerade in diesem Bereich noch erhebliche Mängel auf. Dennoch bietet Euböa gute Möglichkeiten, von hier zu den antiken Stätten Griechenlands zu starten und um mit Ruhe und Entspannung bei der Rückkehr aufzuwarten. Euböa zeichnet sich noch durch ihren ursprünglichen, griechischen Charme aus.

Unser Hauptreisethema in diesem Herbst war die Spurensuche in der griechischen Antike. Nach 3½ Std. Flug von Frankfurt nach Athen (ein Zubringerflug brachte uns von Hannover nach Frankfurt) und dem etwas anstrengenden Transfer: Athen – Hafen Agia Marina – Fähre Euböa-Nea Styra geht es in unser 4-Sterne-Hotel (Hotelbewertung "Castello Rosso") zum akklimatisieren. Zwei Tage sollte man sich dazu schon Zeit nehmen, denn unsere bereits in Deutschland mitgebuchten Ausflüge sind aufgrund ihrer Dauer auch nicht ohne.

Die erste Etappe führt uns erst einmal über die interessantesten Plätze der Insel. Dazu gehören Kirchen, Klöster und Heilquellen. Oft abgelegen, verhilft uns eine gut informierte und eine deutsch-/englischsprechende Reiseleitung zum Ziel. Aber auch gut beschriftete Wanderwege ermöglichen uns die freie Gestaltung der Tage, die wir auf der Insel verbringen. Dabei eröffnet sich uns eine reichhaltige Pflanzen- und Tierwelt. Wir finden Pistazienbäume, Wein, Lorbeer, Thymian, Mönchspfeffer, Gummibaum, Oliven, Rosmarin, Eukalyptus, Rizinus, Maulbeerbaum und Baumwollfelder. Unsere Nasen nehmen die betörende Vielfalt der Gerüche auf.


Man kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sattriechen. Ziegen und Schafe, deren Milch die typische Grundlage für den Fetakäse liefern, prägen das Inselbild ebenso wie Füchse und Hasen, die allerdings mit der Schrotflinte gejagt werden. Auf Euböa leben einige Familien vom Fischfang, der verbunden mit einem Restaurant am Strand eine gute Einnahmequelle für die gesamte Familie bietet. Geologische Vorkommen sind hauptsächlich Kupfer und Marmor. Der Marmor Euböas wurde beim Bau der vier Säulen des Petersdomes verwendet. Der Besuch eines griechisch-orthodoxen Gottesdienstes lässt tiefe Einblicke in das religiöse Gemeindeleben zu. Frauen und Männer nehmen – getrennt gruppiert – daran teil. Nichts soll dabei die reine Meditation, die ihren festen Platz und ihre Bestimmung hat, stören. Große Ähnlichkeit lässt sich auch in anderen Religionen während der Andacht finden. (Reisetipp "Sonntagsmesse")
Nach unserer ersten Inselerkundungstour besuchen Sie mit uns Delphi. Von unserem Hotel in Nea Styra aus, fuhren wir zunächst an der Westküste entlang zur Inselhaupststadt Chalkida. Dort queren wir über eine Brücke die engste Stelle des Meeres. In nördlicher Richtung geht es weiter auf der Nationalstrasse, die Athen mit dem Norden verbindet.Dabei erblicken wir viele Ikonostasen. Das sind kleine Kapellen, die mit einer Ikone, einer Flasche Öl und einer Öllampe ausgestattet, am Straßenrand an einen tragischen Autounfall erinnern sollen. Dabei kam der Insasse entweder zu Tode oder man dankt auf diese Art und Weise für das Überleben.

Vorbei an dem modernen Theben nähern wir uns Böotien, eine der fruchtbarsten Regionen Griechenlands. Das heutige Theben wurde auf den Ruinen der alten Stadt errichtet, die 335 v. Chr. von Alexander (356 bis 323 v. Chr.), dem Sohn Philipp II von Makedonien (382 bis 336 v. Chr.), zerstört wurde. Sie wurde bereits vor 4000 Jahren bewohnt. Theben war ein Spielort großer griechischer Tragödien. Nach der geschichtlichen Überlieferung fand hier der Krieg der sieben Feldherren aus Argos gegen Theben statt. Der griechischen Mythologie nach hat Zeus hier mit der irdischen Mutter Semele den Gott des Weines – Bacchus oder Dionysos gezeugt. Semele wurde allerdings vom Blitzstrahl getroffen als sich ihr Zeus in einer Rüstung zu erkennen gab. Auch Ödipus (König von Theben) war in dieser Ebene zu Hause.

In Böotien finden wir weite Baumwollfelder, denn Griechenland ist nach Nordamerika, Ägypten und der Türkei der viertgrößte Baumwollexporteur. Griechische Tomaten, Bohnen, Oliven, Peperoni, Pfirsische, Paprika, Melonen, Zitronen und Orangen werden hier angebaut und ebenfalls auf dem internationalen Markt angeboten. Bei einer kurzen Rast kosten wir vom Retsina – ein Wein, bei dessen Erzeugung Kiefernharz verwendet wird. Es ist der Hauswein der Griechen. entweder man mag diesen Wein sofort oder aber erst nach dem vierten bis fünften Glas.

Auf der Weiterfahrt in Richtung Delphi sehen wir riesige Olivenbaum-Bestände. Nicht jedes Jahr können die gleiche Menge Oliven geerntet werden, denn es kommt auch auf die klimatischen Bedingungen an (nicht zu heiß, kein zu heftiger Nordwind aus den Bergen). Oliven werden mit der Hand geerntet. Dazu werden die Bäume geschüttelt, die Früchte fallen auf Plastikplanen unter den Bäumen und werden behutsam verlesen. Die Ernte zieht sich über die gesamten Wintermonate (bei 9 bis 15 grd. C) hin. Aus der ersten Pressung wird hochwertiges Öl für Salate hergestellt und ist grün. Die zweite Pressung eignet sich zum Kochen und die Farbe ist ein saftiges Gelb. Aus der dritten Pressung ergibt sich ein Öl, das bei der Seifenherstellung benötigt wird. Da Oliven roh nicht genießbar sind, legt man sie 10 bis 15 Tage in Wasser – danach in ein Gemisch aus Öl, Essig, Salz und Gewürzen. In ganz Griechenland gibt es 30 verschiedene Sorten.

Der Olivenzweig gilt als Zeichen für Frieden und Harmonie und wurde auch bei olympischen Spielen als Siegerkranz überreicht. Auch Delphi liegt wie eine Insel in einem Olivenhain. Früher war diese Stätte ihrem Schutzpatron Apollon geweiht – heute ist es eine große Ausgrabungsstätte. Auf dem Weg dorthin stoppen wir noch einmal zu einer kurzen Rast im Dorf Arachova. Ein Bergdorf, das wie eingemeißelt an einer Gebirgswand zu hängen scheint und deshalb unter Denkmalschutz steht.Rechts liegt vor uns das 2400 m hohe Bergmassiv des Parnass. Früher ein heiliger Berg – Apollon (Gott des Lichts und den Musen geweiht) – ist der Parnass heute ein vielbesuchtes Skigebiet.

Wir nähern uns Delphi. Vor 2000 Jahren v. Chr. wurde hier Gaia, die Mutter Erde verehrt. Aus einer Erdspalte traten Dämpfe an die Erdoberfläche, die die Priesterin Sybilla in Trance geraten und weissagen ließ. Apollon (oft mit dem Delphin dargestellt) nahm einen Kampf mit Python (dem Schlangensohn Gaias) auf, gewann ihn, vertrieb sie von der heiligen Stätte und gründete damit einen neuen Kult. Die Oberpriesterin nannte man von nun an Pythia. Die Stätte und das Orakel wurde in Anlehnung an den Gott Apollon, der oft als oder mit Delphinen dargestellt ist, Delphi genannt. Die Ausgrabungsstätte wurde erst vor ca. 100 Jahren entdeckt. Der Aktivität des Orakels von Delphi wurde 390 n. Chr. durch den byzantinischen Kaiser Theodosius I. eine Ende bereitet. Aber auch heute noch wird Delphi von Tausenden von Touristen besucht. Nicht der Weissagung willen, sondern im Bewusstsein auf mystisch-geschichtsträchtigem Boden zu stehen.

So, nun wird es aber Zeit für einen Bade- und Pooltag in unserer Hotelanlage. Allerdings spürt man auch hier auf Euböa die Auswirkungen der Herbststürme, die auf Kreta verheerende Schäden angerichtet haben. Nach zwei Tagen wird es uns aber als aktives Ehepaar (50+) langweilig und wir freuen uns auf den nächsten Teil unseres Ausflugspaketes.

Wir starten bereits in den frühen Morgenstunden und unser Ziel ist Athen. Von den 11 Millionen Griechen, die in Griechenland leben, haben ca. 4 Millionen ihr Zuhause im Großraum Athen. Eine Dreizimmer-Wohnung (65 m²) kostet ca. 500,- Euro Miete (ohne Nebenkosten). Wenn man davon ausgeht, dass der Durchschnittsgrieche nur etwa 800,- Euro netto verdient, so kann man sich vorstellen, dass ein Leben in dieser pulsierenden Stadt nur möglich ist, wenn in einer Familie beide Partner arbeiten und sich um preiswerten Wohnraum bemühen. Insgesamt wird überall dort gebaut, wo Platz ist – somit ist es überall doch recht beengt.
(Reisetipp "Wachwechsel")
Das bekannteste Ziel ist die Akropolis mit dem Parthenon (Tempel). Hier wurde bereits in der frühgeschichtlichen Periode (etwa 500 vor Chr.) die jungfreuliche Göttin Athene verehrt, die der Stadt auch den Namen gab. Wenn wir von der Akropolis in die nördliche Richtung blicken, so können wir den Areopag erkennen. In den Anfängen Athens diente er als Verhandlungsort politischer und gerichtlicher Entscheidungen. Später diente die Plattform dieser kleinen, bergigen Erhöhung dem Apostel Paulus. Paulus versammelte gern Menschen um sich, denen er das Evangelium verkünden konnte. Nicht immer erfolgreich damit, verließ er Athen, um in Korinth mit seinem Missionsauftrag fortzufahren. Lassen wir unseren Blick in östliche Richtung schweifen, so erkennen wir den Hephaistos-Tempel – erbaut auf dem Agoraios Kolonos. Die Tempelanlage gehört zu den besterhaltendsten Ausgrabungsstätten Griechenlands und wurde 449 v. Chr. im dorischen Stil erbaut. Der dorische Stil lässt sich leicht an den Abschlüssen der Kapitelle (oberes Ende der Säule) erkennen. Als „dorisch“ werden eckige Abschlüsse bezeichnet, während ionische Kapitelle mit schneckenförmigem Muster rechts und links versehen werden.

Es wird wieder einmal Zeit für einen Tag am Pool. Trotz Wind und nicht sehr heißen Temperaturen lassen wir unsere „Seelen baumeln“. Dabei fällt mir ein, wie schön es ist, einen Partner an seiner Seite zu haben, mit dem man all die Eindrücke reflektieren kann.  

Der nächste Ausflug führt uns in die Marathon-Ebene. Hier fand 490 v. Chr. die entscheidende Schlacht der Griechen gegen die Perser statt. Die freudige Botschaft vom Sieg der Griechen über die Perser wurde von einem Läufer nach Athen gebracht. Er legte dazu eine Strecke 42,2 km zurück – verkündete die Nachricht vom Sieg – brach dann erschöpft zusammen und verstarb. Aufgrund dieses unheilvollen Ereignisses, laufen wir hier in Erinnerung daran und auch als Erinnerung für uns einen Kilometer miteinander auf den Spuren antiker Geschichte – aber wirklich nur einen Kilometer! Einen sehr schönen Anblick bietet der hier entstandene Marathon-Staussee. Die Staumauer ist ganz mit Marmor verkleidet und lässt sich mit dem Auto oder Bus nur jeweils in einer Richtung überqueren.


Ich möchte Sie nun noch mit dem Kanal von Korinth bekannt machen. Er wurde in Erdreich gegraben und ist genau 6.343 m lang, 25 m breit und seine Wände sind bis zu 80 m hoch. Nur kleine Schiffe können den nur 8 m tiefen Kanal passieren. Der Kanal verbindet den Golf von Korinth mit dem Saronischen Golf. Unter französischer Leitung wurde der Bau des Kanals 1893 abgeschlossen. Korinth selbst ist heute eine kleine nicht sehr bedeutende Provinzstadt. Sie ist ab 1858 neu errichtet worden, da Teile des ursprünglichen Korinths mehrmals von Erdbeben heimgesucht worden sind. Aber es gibt noch Überreste von Altkorinth, deren Besichtigung sich lohnen.

Das antike Korinth war berühmt für seine Töpfer- und Bronzewaren. In der Zeit von 630 bis 590 v. Chr. wurde Korinth von Periander, einem der sieben Weisen der Antike, regiert und hier wurde die Form dorischer Tempel und Säulen kreiert. Im Jahre 146 v. Chr. wurde die Stadt durch den römischen Feldherrn Mummius zerstört und 100 Jahre später durch Caesar wieder aufgebaut. Der Apostel Paulus predigte dort über 2½ Jahre das Evangelium und das antike Korinth hatte zu diesem Zeitpunkt über 300.000 Einwohner. Auf dem Ausgrabungsgelände lassen sich Überreste des Apollon-Tempels, des Hera-Tempels, des Säulenhallen-Tempels – geweiht der Octavia (Tochter des römischen Feldherrns Gaius Octavius) – das Theater und das Quellhaus der Glauke bewundern.

Kommen wir nun nach ca. 10 Tagen zum Abschluß unserer Kulturreise. Sie führt uns nach Mykene und den Ausgrabungsstätten, die Heinrich Schliemann im Jahre 1876 ausgegraben und der Weltöffentlichkeit zu gängig gemacht hat.Zum Betreten dieser Anlage passieren wir zunächst das große Löwentor, um dann die Atmosphäre alter griechischer Sagen auf uns wirken zu lassen.Hier finden wir nun die Überreste des Palastes des sagenumwobenen Königs Agamemnon und seiner Gattin Klythemnestra (etwa 1300 v. Chr.). Beflügelt durch die Ilias von Homer, die den Trojanischen Krieg beschreibt, wurde Heinrich Schliemann hier 1876 fündig. Weltberühmt hat ihn der Fund der goldenen Totenmaske des Agamemnon gemacht. Sie ist heute im Nationalmuseum Athen ausgestellt. Eine Doppelreihe von stehenden Steinplatten formt noch heute den Ring der Königsgräber. Vollständig erhalten ist jedoch nur das Nordtor.

Nach einem anstrengenden Programm lassen wir die „Seele in Nafplio baumeln". Nafplio liegt ca. 40 km von Mykene entfernt und ist die schönste Kleinstadt des griechischen Festlandes. Der Ort zeugt von geschichtsträchtigen Ereignissen. Seit dem 7. Jhdt. nach Chr. war Nafplio eine Hafenstadt der Region Argos. Sie wurde von den Römern besiedelt, von den Byzantinern besetzt. Von 1246 bis 1387 herrschten hier die Franken und wurden 1540 von den Venezianern abgelöst. 1828 war Nafplio die erste Hauptstadt des neuen Griechenlands.Es lohnt sich ein Aufstieg - wer noch mag oder kann - zur Festungsanlage Palamidi (zu Fuß) - aber auch mit dem Fahrstuhl zur Festung Akronauplia. Vom Hafen aus können wir die kleine Inselfestung Bourzdi sehen, die schützend die Bucht im 15. Jahrhundert bewachen sollte. Heute ist Nafplio ein viel besuchter und geschätzter Urlaubsort in Griechenland, der allerdings auch seine Preise fordert. Wir haben uns zum Ausklang dieses Tages in Nafplio ein leckeres Rieseneis gegönnt und machen uns nun auf den Weg zur Basis - nach Euböa.
(Reisetipp "Bildungsreise")

Wir haben nun noch zwei Tage zum Austausch von Erlebnissen, Erfahrungen und freuen uns aber auch auf die Heimreise. Mit einer Flasche Hauswein als Abschiedsgeschenk des kleinen Hotels, in dem wir unser Basisquartier hatten, eingedeckt wird aus- und eingecheckt. Die Rückreise gestaltet sich ebenso wie die Anreise - nur in umgekehrter Reihenfolge: Nea Styra - Fähre Euböa - Hafen Agia Marina - Athen - Frankfurt - Hannover - zu Hause!
Ich hoffe, Sie haben ein paar Informationen durch uns bekommen, die Ihnen Griechenland, die Antike oder einfach nur das Thema „Reisen ab 50+" nähergebracht haben.



Text/Fotos: Jutta Hartmann-Metzger

Siehe auch BILDBAND: (IMPRESSIONEN bei Nacht und in der Dämmerung)
und mein großes Giechenland-Buch: GRIECHENLAND - Landschaft und Kultur im Wandel