Montag, 24. Februar 2020

Roms Herrscher und Cäsaren



Einleitung

Rom entstand der Sage nach 753 v. Chr. Gegründet von Romulus und Remus, die Söhne des Mars und der Vestalin Rea Silvia waren. Sie wurden von der Mutter ausgesetzt und von einer Wölfin genährt, so sagt man. Wissenschaftlich lassen sich um 650 v. Chr. erste Einzelsiedlungen nachweisen – entstanden unter etruskischer Herrschaft. 

Wölfin mit Romulus und Remus
Die Stadt erhält den Namen Roma. Erstmals wird Rom 378 v. Chr. mit einer Stadtmauer umgeben. Diese servianische Mauer aus Tuffstein umschliesst auch die sieben Hügel Roms: Paladin, Kapitol, Quirinal, Viminal, Esquilin, Caelius und Aventin.

 
Roms Herrscher und Cäsaren

650 Jahre nach der Gründung Roms, etwa 101 v. Chr., näherte sich das das Volk der Kimber aus dem Norden Schleswig-Holsteins und Jütland, um Besitz vom Land der Italiker – das wir heute Italien nennen – zu ergreifen. Dabei macht sich der römische Heerführer Gajus Marius besonders verdient. Nach erfolgrei-
chem Sieg über Teutonen -, Helvetier- und Kimberstämme kommt es zu einem triumphalen Einzug in Rom. Gajus Marius wird nicht nur zum Retter des Vaterlandes erhoben, sondern auch erster Konsul Roms.
 
Gajus Marius
Als einfacher Mann aus dem Volke bleibt Gajus Marius laut und rauh. Aus Unsicherheit lässt er sich oft in innerpolitische Intrigen einspannen, so dass es bereits 100 v. chr. zum Bürgerkrieg kommt. Er wird vom großen Heerführer Sulla abgelöst und stirbt 86 v. Chr. im Delirium als Opfer seiner Alkoholexzesse.
Sulla
Sulla (138 bis 78 v. Chr.) entpuppt sich allerdings als römischer „Iwan der Schreckliche“. Er heiratet insgesamt fünfmal und jeder, dessen Nase ihm nicht passt, wird hingerichtet. Er wird verbannt, zieht sich auf sein Landgut bei Puteoli (das heutige Puzzuoli) zurück und stirbt an einer geplatzten Ader im Gehirn. Rom ordnete zwar ein Staatsbegräbnis an – die Trauer ist jedoch nicht groß. Die kurze Regierungszeit eines blutbefleckten Ungeheuers ist beendet. Wir schreiben das Jahr 79 v. Chr. – ca. 700.000 Einwohner hat Rom und der Senat ist verschuldet.


Pompejus und Crassus

70 v. Chr. werden der Feldherr Pompejus (106 bis 48 v. Chr.) und der Sklavenhändler Crassus zu gleichberechtigten Konsuln gewählt (das Schwert und das Geld). Der Aufstand der Sklaven unter Spartakus wird niedergeschlagen. 6.000 Sklaven werden ans Kreuz geschlagen – eine Tötungsart, die sich bereits vor Christi Geburt großer Beliebtheit erfreut. Die Oberschicht als auch Unterschichten verlangten nach Volksbelustigungen; die Sitten verwahrlosten mehr und mehr und die Aristokratie bekämpft die Demokratie. Pompejus erobert für Rom insgesamt drei Erdteile, darunter Europa (Spanien), Afrika und Asien.

Gefangene aus den entferntesten Ländern und Schätze von unvorstellbarem Wert passieren die Straßen Roms. Darunter Söhne und Töchter des großen Mithridates VI Eupator (132 bis 63. Chr.), der Judenkönig Aristobulos II, Albaner, Iberer, der König von Nordsyrien, Kolchier und Skythen.

Schlicht und prunklos begleitet Pompejus diese Triumphzüge. Das Volk jubelt. Man schreibt das Jahr 61 v. Chr. Rom prägt dem Eroberer Münzen. 22 Könige wurden von ihm besiegt, aber Pompejus ist des Kampfes müde, entlässt seine Soldaten, die jetzt keinen Sold mehr beziehen. Er schließt Freundschaft mit Julius Caesar – ein Politiker, Anwalt und Redner aus edlem Patriziergeschlecht.
Pompejus
Pompejus heiratet Julia, Caesars einzige Tochter, die mit 29 Jahren – nach sechsjähriger Ehe – verstirbt. Ihr folgt das gemeinsame Kind. Es entsteht eine Drei- Männer-Herrschaft: Pompejus, Crassus und Caesar (Feldherr, Kapitalist und Politiker). Caesar bekommt Gallien und Illyrien, Pompejus behält die Macht über den größten Teil des römischen Reiches. Crassus möchte Persien erobern, scheitert jedoch, wird gefangengenommen und getötet. Man höre und staune: flüssiges Gold wird ihm in die Kehle gegossen.
Julius Caesar
Caesar unterwirft Gallien, aber die Kluft zwischen ihm und Pompejus wird immer größer. Pompejus versucht mit Hilfe des Senats, Caesar zur Aufgabe Galliens zu überreden – aber Caesar denkt nicht daran, sein Heer zu entlassen. Er überschreitet den Rubikon (Grenze zwischen Gallien und Italien); reißt die Macht in Rom an sich, Pompejus flieht nach Ägypten; sucht Hilfe beim ägyptischen König Ptolemäus XIII. und wird vom Hofmeister Potheinos – als er an Land gehen wollte – erstochen.

Man bringt Caesar, der kurz danach eintrifft, anschliessend den abgeschlagenen Kopf des großen Pompejus. Wir haben den 28. September im Jahre 48 v. Chr. 13 Jahre regierte Pompejus als Triumphator. Caesar, ein Jüngling aus gutem Hause – 100 v. Chr. geboren, lebt nach dem Tode des Vaters mit seiner von ihm über alles geliebten Mutter Aurelia zusammen. Er ist höflich, freundlich und zuvorkommend zu jedermann. Bereits in jungen Jahren flieht er nach Bithynien (an der Südküste des Schwarzen Meeres) zum König Nikomedes IV. Sein Verfolger Sulla hält ihn für gefährlich und verdächtig. Caesar vereinigt Geld, Beredsamkeit und Beliebtheit beim Volk. Er heiratet Cornelia, die mit 29 Jahren stirbt, heiratet Pompeja, von der er sich wegen Untreue scheiden lässt und wird „Pontifex Maximus“ – ein Tempelherr, der Religions- und Kulturleiter Roms.

Er heiratet ein drittes Mal Calpurnia, wird 59 v. Chr. Statthalter von Gallien (heutiges Frankreich, Belgien und Holland). Er setzt sogar nach England über – fordert jedoch vom König der Kelten lediglich Tribut. Sieben Jahre dauert der Krieg gegen die Gallier, die sich unter Vercingetorix (82 bis 46 v. Chr.) bis zu dessen Enthauptung erfolgreich gegen die Römer wehren. Der Rhein und der Limes dient als Schutzwall gegen einfallende Germanenhorden.

Caesar erobert 800 Städte, besiegt 300 Völker. Er geht keiner Gefahr aus dem Weg. Er ist hager, groß, hat eine nahezu bleiche Gesichtsfarbe, leidet an Epilepsie und kämmt sein Haar nach vorn, um seine Kahlköpfigkeit zu kaschieren. Er war ein Staatsmann und Feldherr von außerordentlicher Lebendigkeit. Bereits 48 Jahre v. Chr. – nach der Ermordung des Pompejus – betritt er ägyptischen Boden, versöhnt Ptolemäus XIII. mit seiner Schwester Kleopatra VII., die zu dem in einer Geschwisterehe leben. Er zeugt zusammen mit Kleopatra einen Sohn – Caesarion genannt.

Es kam zu Streitigkeiten am Hofe des ägyptischen Königs – hervorgerufen durch seine Berater. Ptolemäus XIII. flieht, wird ermordet, Kleopatra besteigt als alleinige Herrscherin den Thron Ägyptens. Leider geht bei diesen innerpolitischen Streitigkeiten die alexandrinische Bibliothek in Flammen auf. Sie wurde von Cäsar in Brand gesteckt. Ein nicht wieder gut zumachender Verlust für die gesamte Menschheit und deren Kulturgeschichte.

Es folgte der Sieg über den Sohn des Mithridades – 47 n. Chr. südlich des Schwarzen Meeres und der Afrika-Feldzug gegen die republikanische Opposition. Caesar führt den julianischen Kalender ein; Oberitalien erhält – sowie auch andere Provinzen das römische Bürgerrecht.

Caesar kann jedoch führende Adelskreise nicht von seiner Eroberungspolitik überzeugen. Es bildet sich ein Kreis on etwa 60 Personen – angeführt von Marcus Iunius Brutus und Cassius. Caesar wird 44 n. Chr. an den Iden des März (15.) erstochen. Er hinterlässt keine Kinder und sein Erbe wird Gaius Octavius; uns eher unter dem Namen Augustus bekannt – dem ersten wirklichen Kaiser Roms. Vorher erhielten die Herrscher die Bezeichnung „Erster Konsul“ oder auch Diktator.

Bis zur Machtübernahme des Augustus übernimmt erst einmal Marcus Antonius (Mark Anton) die Führung, um die Ruhe in Rom wieder herzustellen. Er einigt sich mit Augustus und Lepidus und gründet ein Triumvirat. Sie verleiht den drei Männern auf fünf Jahre absolute Macht in Rom.

Marcus Antonius verfolgt die Caesarenmörder, gab den östlichen Provinzen eine neue Ordnung. 41 v. Chr. kommt es zum Bruch mit Gaius Octavius (Augustus) und dem Senat. Grund sind u. a. die Scheidung von Octavia, der Schwester des Augustus zugunsten Kleopatras. Rom erklärt Ägypten den Krieg; Marcus Antonius flieht nach Ägypten und begeht mit seiner Geliebten Selbstmord (durch Schwert und Schlangengift). Eine ausführliche Quelle seiner Lebensbeschreibung findet man bei Plutarch.


Augustus

Dieser Herrscher regiert 45 Jahre lang. Sein Wahlspruch „Spreude bradios“ (Eile mit Weile) war für ihn die Erfolgsformal für Männer, die Dauerhaftes schaffen. Dieser Satz kommt aber so aus dem griechischen, eigentlich müsste es lateinisch „festina lente „ heißen. Nach ihm wird der Monat Sextilis in Augustus umgetauft. Er lehrt, dass es wichtiger für den Staat sei, von einem Staatsmann regiert zu werden als von einem Soldaten und Heerführer. Er spielte gern Ballspiele und unternimmt gerne Spaziergänge. Nie erfreuten sich die Römer so tiefen Friedens und Wohlstands als z. Zt. seiner Herrschaft.
 
Augustus
Er ist mit Livia , einer der klügsten Frauen Roms verheiratet, die ihm zwar die Freiheiten lässt, auch andere Frauen zu betören. Sie ist jedoch Mitregentin und sein Staatssekretär. Livia brachte zwei Kinder mit in die Ehe (sie war z. Zt. der Eheschließung mit dem zweiten Kind schwanger). Augustus selbst trank nicht, förderte Künstler und war ein großer Sammler. Unter seiner Regierung entstehen die schönsten Bauwerke: Kanäle, Wasserleitungen, Brücken, Tempel (wie der Apollotempel auf dem Paladin in Rom), Theater, Promenaden und Siegesalleen. Alles wird in Marmor geschaffen – ein Abglanz griechischer Kunst.

Vergil, Properz, Horaz und Ovid – die großen romanischen Poeten sind seine Zeitgenossen und in seine Zeit fällt auch die Geburt von Jesus Christus. Augustus hinterlässt keinen leiblichen, männlichen Erben. Seine einzige Tochter, Julia, lebt aufgrund von Unmoral in der Verbannung. Seine beiden Enkel starben im Kindesalter. So tritt Tiberius, der Sohn seiner Frau Livia, sein Erbe an.


Tiberius

Wer war dieser Tiberius?
Die Geschichte schildert ihn uns als finsteren, misstrauischen, in ständiger Furcht lebenden Despoten – kalt und starr von Charakter. Seine Mutter Livia wurde von Augustus begehrt; musste sich hochschwanger von ihrem Mann trennen und seine Frau werden.
Tiberius
Sein Bruder Drusus verstarb mit 29 Jahren nach einem Reitunfall. Die kluge Livia festigt seine Position am römischen Hof, in dem sie dafür sorgte, dass Tiberius seine Stiefschwester Julia heiratete – derzeit gerade Witwe und fünffache Mutter. Tiberius muss sich dafür von Vipsania Agrippina trennen, mit der er nicht nur glücklich verheiratet war, sondern sie war der einzige Mensch, dem er voll vertraute und bedingungslos liebte.

Augustus adoptierte Tiberius. Nach dem Tode von Augustus wird seine ehrgeizige Mutter Mitregentin (Augusta genannt). Tiberius war 56 Jahre alt als er den Thron bestieg und ist ein hervorragender Redner. Nach und nach verwandelte sich Rom vom milden Kaisertum des Augustus in eine Diktatur. Denunziantentum blüht und kein Tag vergeht ohne Hinrichtungen – Feier- und Festtage nicht ausgeschlossen. Die Verhältnisse, unter denen die Römer leben müssen, werden bei Tacitus in seinen Annalen recht prägnant geschildert.

Tiberius veränderte sich zunehmend, fürchtet die Menschen und flüchtete sich oft in die Einsamkeit. Den einzigen Vertrauten, auf dessen Rat er eingeht, ist Lucius Aelius Seianos . Dieser Gardepräfekt gewinnt wie Jago im Othello von Shakespeare immer mehr Einfluß; will die Macht selbst an sich reißen und bedient sich dabei der Hilfsmittel von Gift und Verleumdungen. Gift wurde Drusus, dem Sohn des Tiberius zugeführt. Auch Neffen und Großneffen fallen Seianos zum Opfer.

Tiberius lässt sich sogar überreden, sich auf die Insel Capri zurückzuziehen, während Seianos uneingeschränkt die Macht in Händen hält. Elf Jahre lebte er noch dort bis zu seinem Tod. Als er jedoch von den Verbrechen seines Vertrauten erfährt,wird Seianos hingerichtet – ebenfalls seine Kinder. Seine Frau nimmt sich das Leben. Im Monat März des Jahres 37 n. Chr. Verstirbt Tiberius – gemütskrank und von Halluzinationen geplagt. In seine Zeit fällt die Kreuzigung Jesu Christi.

 
Caligula

Als man nach dem Tode von Tiberius nach einem Kaiser und würdigen Nachfolger sucht, fällt die Wahl auf Caligula, Sohn des Germanicus, der wiederum ein Neffe des Tiberius ist. Schon früh verbarg sich hinter der Maske der Selbstbeherrschung die Lust an Grausamkeit und die Freude an Maßlosigkeit.
 
Caligula
Mit großem Interesse wohnt er bereits in jungen Jahren Hinrichtungen und Folterungen bei. Seine Mutter hatte ihn als Knaben in Stiefel und Soldatenuniformen gesteckt. Daraufhin bekommt er den Spottnamen „Caligula“ – das Stiefelchen. Caligula war bekannt für ausschweifende Festlichkeiten und Veranstaltungen. Zu einer seiner drei Schwestern, namens Drusilla, unterhält er ein inzestiöses Verhältnis. Ihren frühen Tod kann er kaum verschmerzen. Das gesamte Volk soll mittrauern. Aus diesem Grund erläßt er ein Lach- und Badefreudenverbot.

Er geht eine Beziehung zu Caesonia ein, die einen moralisch merkwürdigen Ruf hatte, und ihm ein Tochter schenkt. Er schließt Kornspeicher und erklärte eine „Hungersnot“. Während der vielen, üppigen Gastmahle bricht Caligula des öfteren in wahnsinniges Gelächter aus. Die Vorstellung, jederzeit einem Gast, der mit an der Tafel saß, den Kopf abschlagen zu können, erheitert ihn. Wie Gott will er sein.

Das veranlasst ihn, sich zu verkleiden und durch die Gassen Roms als Bacchus, Jupiter oder Apollo fahren zu lassen. Überall läßt er Figuren aus Marmor aufstellen, die ihn als Gott darstellten. Caligula ersinnt die unsinnigsten Gerichte und verrücktesten Getränke. Sein Verhalten wird immer seltsamer. Hochgewachsen mit blassem Gesicht, dickem Körper, dünnem Hals und Schenkeln, verkriecht er sich oft unter sein Bett.

In einem anderen Fall trägt er Frauenkleider, legte sich einen goldenen Bart an und hielt einen goldenen Blitz in der rechten Hand. Drei Jahre und 10 Monate regierte Rom der Wahnsinn. Die Offiziere seiner Armee sind es leid, unsinnige Befehle auszuführen. Ein bewährter Tribun einer Prätorianerkohorte bringt das Ende. Cassius Chaerea organisiert eine kleine Gruppe von Verschwörern, die ihm hilft, Caligula beim Verlassen des Theaters in der unterirdischen Galerie mit dem Schwert zu töten. Erst nach 30 Wunden findet Caligula den Tod. Caesonia, seine Gattin wurde ebenfalls ermordet – sowie seine Tochter, die man an einer Mauer zerschmettert.


Claudius (10 v.Chr. bis 54 n.Chr.)

Sie können sich sicher noch an den Bruder des Tiberius erinnern – nämlich Drusus, der nach einem Reitunfall und dessen Folgen verstarb. Er hinterlässt seine Frau Antonia, die ihm einen Sohn namens Tiberius Claudius Drusus geboren hat. Claudius erblickt am 1. August des Jahres 10 v. Chr. das Licht der Welt. Ein halbes Jahrhundert später (41 n.Chr.) wird Claudius Kaiser von Rom. 
 
Claudius
Er ist also der Onkel von Caligula und der Neffe von Tiberius. Seine eigene Mutter nennt ihn eine geisteskranke Kreatur und eine Missgeburt von einem Menschen. Der Vater habe ihn nur begonnen, jedoch nicht vollendet. Seine gesamte Familie, angefangen bei der Großmutter Augusta, behandelt ihn stets wie einen Aussätzigen. Oft wird er verspottet. Er lebt bis zur Krönung eher unauffällig in seiner Villa in Kampanien.

Wenn wir uns die Person des Claudius näher betrachten, so erscheint er uns weniger als ein wirklicher Dummkopf. Der große Historiker Titus Livius (53 v. Chr. bis 17 n.Chr.) war sein Lehrer und Erzieher. Er verkehrte mit Wissenschaftlern und Erziehern, studierte Philologie und Phonetik. Sicher, Claudius war zeit seines Lebens sprach- und gehbehindert – konnte aber bedeutende Vorhaben während seiner Regierungszeit durchsetzen. Er führte drei neue Buchstaben in das lateinische Alphabet . Der neuerbaute Hafen in Ostia sicherte Rom die Getreideversorgung aus Nordafrika.

Er schuf eine großzügigere Bürgerrechtspolitik und eine aktivere Außenpolitik.Claudius übernimmt gerne die Richterrolle, wobei er jedoch mehr von unberechenbaren Einfällen und Ideen, denn durch seinen Gerechtigkeitssinn gelenkt und geleitet wird. Es finden allerdings auch grausame Tierhetzen im Circus Maximus statt. Juden werden während seiner Regentschaft aus Rom verbannt.

Er hat immer einen gewaltigen Appetit und schläft sehr oft – auch bei seinen öffentlichen Auftritten und Veranstaltungen – ein. Des nachts ist er rastlos, unruhig und fand kaum Schlaf. Kaiser Claudius ist hochgewachsen, nicht mager. Sein Kopf zitterte ständig ein wenig – jedoch strahlte er immer ein gewisses Maß an Würde an Würde aus.

Nach dem Livia Medullina bereits am Hochzeitstag verstarb, heiratete er die Tochter seines Vetters Barbatius Mesala, die berühmte und berüchtigte Valerie Messalina. Sie schenkte ihm den Thronfolger Britannicus, welches sicher ihr einziger Verdienst war, weshalb Claudius sie hätte schätzen sollen. Messalina, eine politisch intrigante Persönlichkeit, meinte nun sich alles erlauben zu können. Sie begann Liebesverhältnisse zu allen möglichen und unmöglichen Männern Roms.

Als ihre Untreue absolut nicht mehr zu übersehen ist und sie Claudius nicht nur Hörner aufgesetzt hatte, sondern ihn auch mit einem ihrer letzten Verehrer, Sillius, stürzen will, sieht Claudius keinen anderen Ausweg mehr, als sie hinzurichten. Kurz nach der Hinrichtung wandelt er auch schon wieder auf Freiersfüßen. Seine Wahl fällt auf Julia Agrippina, seine Nichte und Tochter seines Bruders Germanicus.

Während sich Messalina nicht so sehr für Politik interessiert hatte, ging es Agrippina nur darum. Ihr einziges Ziel war es, ihren Sohn Nero als nächsten Herrscher auf dem Thron zu sehen. Claudius, alternd und vergesslich, weiterhin tagsüber ständig müde, wird mehr und mehr von Agrippina beherrscht. Nero wird deshalb auch mit Octavia, einer Tochter von Claudius verlobt, um mit dem Thronerben auf gleicher Stufe zu stehen.

Gleichzeitig wird Nero von Claudius adoptiert. Nachdem Agrippina sich doppelt abgesichert hat, steht Claudius ihr nur noch im Wege. Mit Hilfe von Locusta, der berühmten Giftmischerin Roms, und einem letzten vergifteten Pilzgericht, bringt Agrippina Claudius den Tod.


Nero (37 bis 68 n. Chr.)

Nero als Sohn der Agrippina und des Domitius Ahenobarbus besteigt er am 13. Oktober 54 n. Chr. den Caesarenthron. Seine Erzieher waren Seneca und der Prätorianerpräfekt Sextus Afranius Burrus, die gemeinsam mit seiner Mutter seine Geschicke lenken und leiten wollen – zum Wohle des Staates.
Nero
Aber bereits im Jahre 55 n. Chr. lässt er den wahren Thronfolger Britannicus vergiften. Im Jahre 59 n. Chr. wird auch seine Mutter Agrippina auf seinen Befehl hin durch das Schwert getötet Ihr folgt 62 n. Chr. seine Gattin Octavia (Tochter des Claudius), die sich die Adern öffnen musste. Im gleichen Jahr folgt Sextus Afranius Burrus. Nero ehelicht die ehrgeizige Poppaea Sabina.

Aber auch sie wird das Opfer seines unberechenbaren Wahnsinns. Er tötete sie 65 n. Chr. – hochschwanger – durch einen Fußtritt, nach dem sie ihm gegenüber eine kritische Bewertung bezüglich einer musikalischen Darbietung geäußert hatte. Kritiker, dazu gehört später auch sein ehemaliger Erzieher Seneca, werden zum Selbstmord aufgefordert.

Nero, der sich selbst für den größten Denker, Dichter und Musiker hält - obwohl er nie über ein Mittelmaß hinauskommt – veranstaltet Aufführungen, in dessen Mittelpunkt er als großer Künstler und Sänger gefeiert werden darf. Oft dauerten die Aufführungen Stunden, ja Tage und so kam es vor, dass Viele einschliefen, was wiederum lebensgefährlich sein konnte.

Selbst, wenn die Wehen vorzeitig bei hochschwangeren Ehefrauen von Senatsmitgliedern einsetzten. Egal – eingeladen heißt eingeladen und keiner verlässt den Saal. Als Rom im Jahre 64 n.Chr. brennt, konnte Nero keine wirkliche Entscheidung treffen, den Brand möglicherweise einzudämmen. Untätig sah er sich das brennende Rom vom Palast des Maecenas auf dem Esquilin aus an – das er selbst als enge Kloake Roms bezeichnete und sang dazu ein Lied aus der Ilias des Homer. Er sorgte dafür, dass Christen für den Brand verantwortlich gemacht wurden. Nero liebte die griechische Kunst über alle Maßen.

64 Bezirke Roms (zwei Drittel) liegen in Schutt und Asche. Nur allmählich gelingt der Wiederaufbau. Nero sorgt zuerst für breitere Straßen, die Nutzung von WasserleitungEinrichtung von Abwasservorrichtungen. Die Anbringung von Löschgeräten in jedem Haus unterliegt seiner besonderen Überwachung.

Aber auch der Christenverfolgung widmet er seine besondere Aufmerksamkeit. Unter seiner Herrschaft erreicht die Christenverfolgung ihren Höhepunkt. Nero ist mittelgroß, rothaarig, lockig – sein Atem übel (Sueton). Weiterhin leidet er unter Kurzsichtigkeit, einem zu dicken, hervortretenden Bauch, dem zwei dünne Beine Halt geben sollen.

Nach den Aufständen in Gallien und Spanien, dem Abfall der Prätorianergarde, die dem Caesaren-Wahnsinn gern ein Ende machen möchten, wird Nero auch vom Senat geächtet. Plötzlich sieht sich Nero allein und nur von Feinden umgeben. Zum Selbstmord aufgeforderten, die findet Nero jedoch nicht den Mut dazu. Einer seiner Sklaven tötet ihn mit dem Schwert.

Statt ernsthafter Politik schenkte er den Menschen Roms Spiele, Künste und Theater. Statt sie durch Logik zu erobern und an sich zu binden, überraschte er sie nur durch sensationelle Gelüste. Niemand erkannte zu Beginn seiner Thronbesteigung den Wahn dieses gefährlichen Schauspielers.


Galba (um 3 v. Chr. bis 69 n. Chr.)

Mit Nero erlöscht das Geschlecht der Nachkommen Caesars (Julianische). Aber aus dem weitläufigen Verwandtenkreis der Livia (Gattin des Augustus) fand sich ein merkwürdiger Nachfolger – Galba, der sich als Nachfahre des Jupiters und der Parsiphae (Gattin des König Minos von Kreta) sieht.
Galba
Galbas Großvater war Historiker. Sein Vater, auffallend missgestaltet, verdiente sich den Lebensunterhalt als angesehener Anwalt und zeugte ihn in seiner ersten Ehe. Sein Zuhause war in jungen Jahren Tusculum, ein Vorort Roms und besiedelt von vornehmen adligen Familien, zu denen er ebenfalls zählte. Er erlernte die Rechtswissenschaften, heiratete Lepida, nach deren Tod er allerdings bleibt er allein.

Das geschieht nicht des unersetzlichen Verlustes wegen, sondern Galba liebt auch kräftige und schöne Jünglinge. Unter Claudius wird er Statthalter in Afrika. Unter Nero erhält er die Provinz Hispania Tarraconensis (Teile Nord- und Ostspaniens). Galba ist streng, energisch, ja fast grausam. Mit 73 erreicht ihn die Nachricht vom Tode Neros. Er handelt schnell. Galba, kahlköpfig, etwas verkrümmt, lässt sich er sich zum Kaiser ausrufen.

Er leidet an der Gicht und gilt als Geizhals. Seine Truppen behandelt er ausnehmend schlecht. Der Unmut unter seinen Anhängern wuchs von Tag zu Tag. Galba adoptiert den jungen Adligen Lucius Galpurnius Piso, da er selbst keine Nachkommen hat und in ständiger Angst vor einem Meuchelmord lebt. Er ißt inzwischen 20 Gerichte am Tag, entwickelt einen unglaublichen Appetit und an seiner rechten Körperhälfte wuchert ein immer größer werdendes Geschwulst. Nach nur acht Monaten Regierungszeit wird Galba am 15. Januar im Jahre 69 n. Chr. durch Otho hingerichtet.


Vitellius (12 bis 69 n. Chr.)

Wir sind immer noch im Jahr 69 n. Chr. und Aulus Vitellius lässt sich als 3. Kaiser in diesem Jahr ausrufen. Sein Vater ist ein sogenannter Speichellecker des Kaisers Claudius und Nero. Er betreibt die Schmeichelei und Kriecherei bis hin zur sinnlosen Groteske. Sein Sohn Aulus Vitellius wurde Lustknabe des alternden Tiberius auf Capri, Wagenlenker unter Caligula, Würfelspieler für Claudius. Und Nero dient er als sogenannte  Stimme des Volkes: Er bekniet Nero in aller Öffentlichkeit, doch wieder einmal eine musikalische Darbietung für das Volke zu veranstalten.

Mit so viel Protektion macht man zwangsläufig irgendwann einmal Karriere. Den Sohn seiner ersten Frau, Petronia, bringt er um. Der Sohn seiner zweiten Frau, Galeria, hat eine verstümmelte Zunge und kann kaum sprechen. Vitellius ist ein Vielfraß und ständig bankrott. Seine Familie (Frau, Tochter, Sohn) müssen zeitweise in einer kleinen Mansarde wohnen, damit das Landhaus, das er besitzt, vermietet werden kann. Er bestiehlt sogar seine eigene Mutter und ist ständig auf der Flucht vor Gläubigern.

Als General befehligte er das Heer, das die Herrschaft in Untergermanien sichern soll. Nach dem Tod Othos wird er in Colonia Agrippinensis (heute Köln) aus seinem Zelt geholt und – eher gröhlend als feierlich - durch die Gassen getragen. Das könnte der Beginn des Kölner Karnevals gewesen sein. Er nimmt den Beinamen Germanicus an und fühlt sich als Triumphator. Der Wahnsinn kehrt auf den Thron zurück.

Vitellius hält seinem großen Vorbild Nero eine Rede, Neros Lieder werden angestimmt und er versucht, ihn noch zu übertrumpfen. Zum Regieren hat er nicht so viel Zeit – das überlässt er gerne seinen Günstlingen. Die wichtigsten Ereignisse des Tages sind Frühstück, Mittagessen, Abendbrot und danach Trinkgelage. Der Kaiser schafft sich durch wiederholtes Erbrechen immer wieder Platz in seinem Magen.

Wenn sein Magen nicht zur Selbsthilfe greift, dann unterstützt Vittelius diesen Brechvorgang, in dem er sich mit einer Feder im Rachen kitzelt. Er entweiht sogar Opferstätten, in dem er die Opfergaben während des Opferzeremoniells herunterschlingt. So übermäßig sein Appetit, so übermäßig ist seine Grausamkeit. Oft begnadigte er die bereits Verurteilten; hat es sich dann doch anders überlegt und die betreffende Person wird dann doch hingerichtet oder muss sich vergiften.

Vorher wird das jeweilige Vermögen an Vitellius übertragen. Die einzelnen Heere beginnen von ihm abzufallen. Ihr Heerführer Vespasian zieht mit denen in den Kampf gegen Vitellius. Am 25. Oktober im Jahre 69 n. Chr. wird Vitellius bei Betriacum besiegt. Er will auf den Thron freiwillig verzichten. Man verschont ihn zunächst. Vitellius flieht in den Kaiserpalast nach Rom. Er versucht sich zu verkleiden und zu verstecken. Er wird entdeckt, misshandelt durch die Gassen getrieben und unter unzähligen Wunden findet er den Tod. Ihm folgen Bruder und Sohn ebenfalls in den Tod.


Otho (32 bis 69 n. Chr.)

Um während der Regierungszeit von Claudius Karriere zu machen, musste man denunzieren und das genau tat Lucius Otho, der Vater des Kaisers Otho. Ihm zu Ehren wird eine Statue im Palatium errichtet und er wurde in den Patrizierstand erhoben. Otho selbst, am 28. April des Jahres 32 n. Chr. von seiner Mutter Albia Terentia geboren, kam mit krummen Beinen auf die Welt. Diesen Makel behielt er sein Leben lang.
Otho
Während seiner Jugendzeit galt er als haltlos, verkommen und lasziv. Dies änderte sich auch nicht während seiner kurzen Regierungszeit von nur 95 Tagen. Er war vor Nero mit Poppea Sabina verheiratet, die er Nero großzügig überließ. Überhaupt war sein ganzes Verhalten ähnlich dem des Nero. Otho nimmt sich aus Feigheit vor dem Feind (Vittelius) am 16. April 69 das Leben.



Vitellius (12 bis 69 n. Chr.)

Wir sind immer noch im Jahr 69 n. Chr. und Aulus Vitellius lässt sich als 3. Kaiser in diesem Jahr ausrufen. Sein Vater ist ein sogenannter Speichellecker des Kaisers Claudius und Nero. Er betreibt die Schmeichelei und Kriecherei bis hin zur sinnlosen Groteske. Sein Sohn Aulus Vitellius wurde Lustknabe des alternden Tiberius auf Capri, Wagenlenker unter Caligula, Würfelspieler für Claudius. Und Nero dient er als sogenannte Stimme des Volkes: Er bekniet Nero in aller Öffentlichkeit, doch wieder einmal eine musikalische Darbietung für das Volke zu veranstalten.
Vitellius
Mit so viel Protektion macht man zwangsläufig irgendwann einmal Karriere. Den Sohn seiner ersten Frau, Petronia, bringt er um. Der Sohn seiner zweiten Frau, Galeria, hat eine verstümmelte Zunge und kann kaum sprechen. Vitellius ist ein Vielfraß und ständig bankrott. Seine Familie (Frau, Tochter, Sohn) müssen zeitweise in einer kleinen Mansarde wohnen, damit das Landhaus, das er besitzt, vermietet werden kann. Er bestiehlt sogar seine eigene Mutter und ist ständig auf der Flucht vor Gläubigern.

Als General befehligte er das Heer, das die Herrschaft in Untergermanien sichern soll. Nach dem Tod Othos wird er in Colonia Agrippinensis (heute Köln) aus seinem Zelt geholt und – eher gröhlend als feierlich - durch die Gassen getragen. Das könnte der Beginn des Kölner Karnevals gewesen sein. Er nimmt den Beinamen Germanicus an und fühlt sich als Triumphator. Der Wahnsinn kehrt auf den Thron zurück.

Vitellius hält seinem großen Vorbild Nero eine Rede, Neros Lieder werden angestimmt und er versucht, ihn noch zu übertrumpfen. Zum Regieren hat er nicht so viel Zeit – das überlässt er gerne seinen Günstlingen. Die wichtigsten Ereignisse des Tages sind Frühstück, Mittagessen, Abendbrot und danach Trinkgelage. Der Kaiser schafft sich durch wiederholtes Erbrechen immer wieder Platz in seinem Magen.

Wenn sein Magen nicht zur Selbsthilfe greift, dann unterstützt Vittelius diesen Brechvorgang, in dem er sich mit einer Feder im Rachen kitzelt. Er entweiht sogar Opferstätten, in dem er die Opfergaben während des Opferzeremoniells herunterschlingt. So übermäßig sein Appetit, so übermäßig ist seine Grausamkeit. Oft begnadigte er die bereits Verurteilten; hat es sich dann doch anders überlegt und die betreffende Person wird dann doch hingerichtet oder muss sich vergiften.

Vorher wird das jeweilige Vermögen an Vitellius übertragen. Die einzelnen Heere beginnen von ihm abzufallen. Ihr Heerführer Vespasian zieht mit denen in den Kampf gegen Vitellius. Am 25. Oktober im Jahre 69 n. Chr. wird Vitellius bei Betriacum besiegt. Er will auf den Thron freiwillig verzichten. Man verschont ihn zunächst. Vitellius flieht in den Kaiserpalast nach Rom. Er versucht sich zu verkleiden und zu verstecken. Er wird entdeckt, misshandelt durch die Gassen getrieben und unter unzähligen Wunden findet er den Tod. Ihm folgen Bruder und Sohn ebenfalls in den Tod.


Vespasian (9 bis 79 n. Chr.)

Vespasian kommt aus dem Volk. Es ist das Geschlecht der Flavier. Sein Vater ist Zollpächter, seine Mutter Vepasia eine energische, römische Mutter. Titus Flavius Vespasian, so sein voller Name, wird von seiner Großmutter Tertulla auf einem kleinen Landgut außerhalb Roms aufgezogen. Er ist zweimal verheiratet. Aus ersten Ehe mit Domitilla gehen drei Kinder hervor: Titus, Domitian und eine Tochter. Nach Domitillas Tod heiratet er ein tüchtiges Mädchen namens Caenis.
Vespasian
Sie war die Sekretärin Antonias, der Mutter des Claudius. Sie besitzt vor allen Dingen die Tugend der Verschwiegenheit. Erst nach ihrem Tode hält er sich einige Nebenfrauen. Unter Vespasian beginnt der Bau des Colosseums von Rom, der jedoch erst unter Kaiser Titus im Jahre 80 n. Chr. beendet wurde. Von diesem Kaiser lässt sich – nach einigen Nieten - wieder sehr viel Gutes berichten. Er betreibt eine strenge Finanz- und Steuerpolitik, um die Kassen Roms wieder zu füllen.

So werden auch Gebühren für öffentliche Toiletten eingeführt. Daher der Begriff – Pecunia non olet - (Geld stinkt nicht). Auch das sittlich völlig verwahrloste Rom wird durch seine Gesetzgebung wieder zur Vernunft gebracht. Er lehnte jegliche männliche Verweichlichung ab; ist aber trotzdem kein Freund von Blutvergießen. Er fühlt, dass das Volk, der Senat und das Heer ihn liebte.

Aus diesem Grund lässt er auch keine Wachen vor seinem Palast postieren. Er legt keinen Wert auf äußere Ehrungen. Vespasian ist schlicht, einfach und gütig. Dazu ist er fröhlich und aufgeschlossen. Nach einem übertrieben kalten Bad, das der Abhärtung dienen sollte, zieht er sich ein Darmleiden zu, an dem er 69-jährig stirbt.


Titus (39 bis 81 n. Chr.)

Der Sohn des Vespasian wurde zusammen mit Britannicus am Hofe des Nero erzogen. Er wurde mit 40 Jahren Kaiser, stirbt aber bereits 2 Jahre später. Bereits in frühen Jahren wird er als Mitregent angesehen, denn er nimmt ständig an den Staatsgeschäften seines Vaters teil. Im Jahre 70 n. Chr. unterwirft Titus ganz Judäa, belagert Jerusalem und zerstört dabei den Tempel. Berenike, die Schwester des Judenkönigs Herodes Agrippa II, die mit ihrem Bruder in wilder Ehe lebte, unterhielt kurze Zeit ein Verhältnis zu ihm.
Titus
In die Regierungszeit des Titus fallen der Ausbruch des Vesuv – dabei wird Pompeji und Herculaneum zerstört (79 n. Chr.). Plinius der Jüngere hat uns diesen Ausbruch in seinen berühmten Briefen überliefert. Titus kümmert sich mit Geldgeschenken um den Wiederaufbau zerstörter Stätten. Kurz darauf bricht ein verheerendes Feuer in der Hauptstadt aus. Wieder opfert Titus sein Privatvermögen zugunsten des Wiederaufbaues.

Niemand wird auf Befehl des Kaisers Titus hingerichtet. Titus war ein Mann nach dem Geschmack des Volkes – ein hervorragender Reiter und Fechter. Er beherrscht die Kurzschrift und ist kein unbekannter Dichter. Er ist hübsch, klug und unbestechlich. In erster Ehe ist er mit Arrecina Tertulla verheiratet. Nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Julia verlässt er sie jedoch. Er vollendete den Bau des Kollosseums.

Im Jahre 81 n. Chr. erkrankte er an einem Fieber, wovon er sich nicht wieder erholte. Gerüchten zufolge soll sein Bruder Domitian etwas nachgeholfen haben, in dem er ihn in ein Fass mit Eis setzen ließ – angeblich um das Fieber zu senken.


Domitian (51 bis 96 n. Chr.)

Domitian ist ganz anders als sein Bruder. Er wurde 51 n. Chr. geboren, übernimmt 81 n. Chr. die Regierung und wendet das autokratische Herrschaftsprinzip an (Übernahme der zensorischen Gewalt auf Lebenszeit). Er liebt die Farbe Purpur so sehr, dass er stets eine purpurfarbene Toga trägt. Domitian ist mit Domitia verheiratet, die ihm einen Sohn gebärt und in ständiger Angst vor ihrem Gatten lebt. Er hatte sie ihrem ersten Ehemann entführt.
 
Domitian
Es gibt wieder prachtvolle Schauspiele und Gladiatorenkämpfe im Kolosseum, Wagenrennen im Circus Maximus. Vestalinnen, die gegen das Keuschheitsgelübde verstoßen, lässt er lebendig begraben. Er verfügt über eine überaus heimtückische Grausamkeit. Domitian erlässt die Judensteuer, eine Art Vergütung für die Duldung ihrer Religion. Er erobert neue Gebiete Germaniens und sichert sein Reich im Norden durch den Bau des Limes.

Er verfolgte die Christen und in Rom war man sich einig: die Zeiten eines Caligula oder eines Nero sind zurückgekehrt. Nach dem Verlassen seines Bades wird er im Jahre 96 n. Chr. durch seinen Diener mit dem Doch ermordet.


Nerva (30 bis 98 n. Chr.)

Kaiser Nerva übernimmt als erstes Mitglied des Senates im Jahre 96 n. Chr. die Regierung Roms. Er war Jurist und 64 Jahre alt. Nerva – gesundheitlich bereits sehr geschwächt – regiert jedoch nur ein Jahr und vier Monate. Wir haben ihm zu verdanken, dass er das Ruder für das dekadente Rom herumriss und den heruntergewirtschafteten und verwahrlosten Staat wieder ins Gleichgewicht brachte.

Majestätsbeleidigung als Delikt wird abgeschafft. Man darf auch den Kaiser kritisieren. Christen dürfe nicht mehr wegen ihrer jüdischen Lebensweise vor Gericht gestellt werden. Für arme Römer wird ein Sozialfonds eingerichtet. Kostspielige Wettrennen und Schauspiele schafft er ab. Er stattet Rom mit neuen Wasserleitungen aus. Zum Nachfolger bestimmte er noch zu Lebzeiten seinen Adoptivsohn Marcus Ulpius Trajanus. Trajan ist 48 Jahre alt, als Nerva stirbt und ist von Geburt an eigentlich Spanier.

Trajan (53 bis 117 n. Chr.)

Mit Trajan beginnt ein Zeitalter der Humanität und Toleranz. Rom gelangt mit seiner Herrschaft die größte Ausdehnung . Über 100 Provinzen werden dem römischen Reich angegliedert. Darunter u.a. Mesopotamien, Assyrien und Armenien. Man stelle sich das Reich vom Norden Englands bis zum Süden Afrikas vor – im Westen von Spanien bis Iran im Osten. Trotz seiner absolutistischen Regierungsform versteht er sich gut mit den Mitgliedern des Senats. Rom erfuhr eine neue Epoche der Baukunst. Für die neuen Straßen, Brücken, Kanäle und Thermen widmete man Trajan 114 n. Chr. einen eintorigen Triumphbogen.
 
Trajan
Ein Jahr vorher (113 n. Chr.) waren seine Wohltaten bereits durch die Trajansäule geehrt worden. In ihr wird einst seine Asche aufbewahrt. Seine Ehe mit Plotia verläuft glücklich. Die Gattin des Trajan wird wegen ihrer Schlichtheit, Würde, Treue und Tugend gerühmt und verehrt. Trajan stirbt auf der Heimreise von seinem Parther-Feldzug.


Hadrian (76 n. Chr. bis 138 n. Chr.)

Publius Adius Hadrianus stammt ebenfalls wie Trajan aus Spanien. Sehr früh verliert Hadrian seinen Vater. Er studiert in Rom griechische Sprachen und Trajan wird sein Vormund, da es weitläufige verwandschaftliche Verbindungen gibt. Unterstützt von Plotina, der Ehefrau des Trajan heiratet er Sabrina, eine Großnichte des Kaisers. Man munkelt, auch in der Sterbestunde hätte die Kaiserin der Adoption von Hadrian durch Trajan etwas nachgeholfen. 
 
Hadrian
Hadrian will nur eins: Frieden in der ganzen Welt. Tatsächlich ist dieser Kaiser eine außergewöhnliche Persönlichkeit. In ihm vereinigen sich die Kräfte antiken Geistes: Menschlichkeit, die Mannestugend, Härte hinzunehmen in Form körperlicher Anstrengungen. Er ist höflich, verfügt über einen überragenden Geist und bietet seinem Umfeld ein buntes Mosaik an Fähigkeiten.


Er gibt Gebiete östlich des Euphrat und Tigris auf, die nicht mehr zu halten sind. So gehen Assyrien und das Zweistromland für Rom verloren. Wegen finanzieller Erschöpfung und Unruhen im Römischen Reich beschränkt sich Hadrian eher auf die Sicherung seines Reiches. Zwar murrt der Senat, aber das Volk steht hinter ihm. Er baut die Grenzwälle in Britannien und Germanien (Limes) aus.

Er besucht alle seine Provinzen und wird deshalb auch „Reisekaiser“ genannt. Er baut ein neues Pantheon und unter seiner Herrschaft entsteht ein Mausoleum – die Engelsburg. Er trägt nach klassisch griechischem Muster einen Vollbart, widmet sich auch privat gern der griechischen Kunst und Kultur.

Hadrian liebt keinen Pomp, keinen Luxus und lehnt Übertreibungen ab. Seine Entscheidungen trifft er durchdacht und ohne großen Aufwand. Schwätzer und vermeintlich kaisertreue Informanten werden schlichtweg ignoriert. Er liebte Etikette und das Schweigen in seiner Gegenwart. Es gab einen Beamten in seinem Regierungsstab, der ausschließlich für Ruhe und Disziplin zu sorgen hatte.

Todesurteile für Sklaven wurden abgeschafft – dagegen öffentlich zur Schau gestellte Prügelstrafen für Römer, die ihr Vermögen und Eigentum vergeudet haben, eingeführt. Hadrian hat ein erstaunliches Gedächtnis, diktiert sehr schnell, formuliert glänzend, behält ganze Bücher im Kopf, schrieb, hörte zu und unterhielt sich. Alles zur gleichen Zeit.

Hadrian ist ein Anhänger der Astrologie und berechnete selbst sein vermeintlich am Himmel abzusehendes Schicksal. Trotz alledem ist der Kaiser auch ein Mensch aus Fleisch und Blut. Während die Ehe mit Sabina nicht glücklich verläuft, hängt sein Herz an dem Jüngling Autinos. Deswegen trifft es ihn hart, als Autinos während einer Nilkreuzfahrt ertrinkt.

Er lässt Statuen in seiner Villa am Fuße des Monte Arase errichten. Nicht weniger als 16 Darstellungen findet man später. Er kränkelt, bekommt Nasenbluten, sein Gesundheitszustand verschlimmert sich mehr und mehr. Er leidet an Wassersucht und bittet Vertraute, ihn zu
töten. Er bestimmt in den letzten Stunden seines Lebens Antonius Pius zum Nachfolger und verpflichtet diesen wiederum, Marc Aurel als Sohn und Nachfolger einzusetzen. Der Senat stimmt zu und Hadrian schließt endlich seine Augen.


Antoninus Pius (86 bis 161 n. Chr.)

Seinen Beinamen Pius bekommt Antoninus aufgrund seiner Frömmigkeit. Wenn man Antoninus Pius näher betrachtet, haben wir es mit einem auffällig schönen Mann zu tun, von angenehmem Charakter und aristokratischer Haltung. Antonius Pius ist ein begnadeter Redner,feiner Gelehrter, von würdevollem Benehmen, dabei mäßig bis sparsam, freundlich und gütig im Umgang mit jedermann.
Anronius Pius
Er ist arbeitsam und selbst im eigenen Zuhause krempelt er die Ärmel hoch und ist ein fleißiger Grundbesitzer. Er ist 52 Jahre alt, als Hadrian stirbt. Seine Vorfahren stammen aus der Provence. Er kauft Land in der Campagna, züchtet zunächst Pferde und Rinder.

Er erzieht zusammen mit seiner Frau Faustina seinen Adoptivsohn Marc Aurel, ist ihm ein guter Vater und vermittelt ihm eine gute Ausbildung im Bereich Gutsverwaltung. 23 Jahre regiert Antoninus Pius Rom, das er dabei nicht einmal verlässt. Man könnte Antoninus Pius natürlich vorwerfen, dass er sich - außenpolitisch gesehen – verhalten hat, als lebe er auf einer vom Nebel umwobenen Wolke.

Denn im Norden erstarken die Germanen und im Orient die Parther. Tatsächlich, dieser zweifellos rechtschaffene Mann und gute Landesvater führt in der Erinnerung an Namen wie Caesar, Augustus, Nero oder Domitian, eher ein Schattendasein. Er ist ein frommer, gütiger, umsichtiger Mensch, der den Tod Faustinas, im 3. Jahr seiner Regierung, kaum verwinden kann. Er lässt sie zur Göttin erklären.

Mit Antonius Pius Frömmigkeit ist nicht die christliche Lehre Jesu Christi gemeint, sondern die sittliche Vollkommenheit der stoischen Lehre. Man behandelt ihn mit Respekt. Die gemeinsame Tochter, ebenfalls Faustina genannt, wird mit Marc Aurel vermählt. Er gründet einen Orden für arme und obdachlose Mädchen, der den Namen „Puellae Faustinanae“ bekommt.

Die Monate September und Oktober sollen Antonini und Faustini genannt werden. Antoninus lehnt ab. Antoninus Regierungszeit erlebt auch Katastrophen: Eine Hungersnot, der Circus Maximus stürzt ein, ein Erdbeben 140 n. Chr., das auch Rhodos und Kos teilweise zerstört. Feuer bricht erneut in Rom aus und der Tiber tritt über seine Ufer. Er lässt sich Bretter aus Lindenholz anfertigen, um bis zu seinem 72. Lebensjahr aufrecht zu gehen. Antoninus spürt, er muss sterben. Marc Aurel wird sein Nachfolger.


Marc Aurel (121 bis 180 n. Chr.)

Marc Aurel ist Stoiker ohne Kompromisse. Er entstammt ebenfalls einer spanischen Familie, wird aber im Jahre 121 auf dem Cälius, einem der sieben Hügel Roms, geboren. Bereits mit 15 Jahren erhält er die „toga virilis“ ein Gewand, das ihn zum mündigen Bürger Roms macht. Hadrian verheiratet ihn mit einer Tochter des Lucius Commodus. Allerdings verläuft die Ehe mit Fabia nicht glücklich. Antoninus Pius gibt ihm seine Tochter Faustina zur Frau.
Marc Aurel
Er arbeitet hart an sich selbst, um durch Selbstzucht und Pflichtgefühl sich selbst und anderen Menschen gegenüber das vollkommene Gleichgewicht der Seele (ataraxia) zu erreichen. In allen wichtigen Staatsgeschäften steht Marc Aurel Antonius P. nach dem Tod Hadrians jetzt zur Seite. Als dieser stirbt, wird er nicht nur Kaiser von Rom, sondern er ruft den ebenfalls von Antonius adoptierten Lucius Verus zum Mitregenten aus. Das Reich wird aufgeteilt in ein Ost- und ein Westgebiet.

Während sich Marc Aurel und Lucius Varus die Ost- und Westgebiete teilen – und der Kaiser seinem Mitregenten seine 15-jährige Tochter Lucilla zur Frau gibt – rückt die Gefahr aus dem Norden immer näher. Die Sueben (Schwaben) und Langobarden marschieren auf das heutige Österreich zu. Zudem wird Rom von der Pest heimgesucht. Der Krieg gegen die Germanen wird siegreich beendet; die Pest rafft allerdings Tausende von Menschen dahin – die größte Epidemie der Geschichte.

Während sich Marc Aurel auf einem Feldzug befindet, zettelt der Statthalter Syriens, Cassius, einen Aufstand an und lässt verbreiten, Marc Aurel sei tot. Marc Aurels Frau Faustina schlägt sich ebenfalls auf seine Seite. Sie hat Angst, ihre Stellung zu verlieren und auch der Sohn des Kaisers Lucius Commodus ist noch minderjährig. Marc Aurel kehrt jedoch lebend zurück. Cassius wird von einem Legionär das Haupt abgeschlagen.

Traurig über den Verrat des Cassius, trifft ihn auf einer Orientreise die Nachricht, seine Gattin Faustina ist tot: Ungeklärt bleibt, ob sie sich aus Scham selbst das Leben nahm. Die Säule des Marc Aurel wird 176 n. Chr. vom Senat errichtet. Während er die Grenzen in der Region Castra Regina erneut gegen die Germanen sichern musste, stirbt er am 17. März 180 n. Chr. an einer Infektionskrankheit. Marc Aurel überlebt seinen Adoptivbruder Lucius Verus um 11 Jahre. Über seine Regierungszeit fällt allerdings ein Schatten: Die Christenverfolgung!

Er selbst jagte die Christen nicht und befahl auch keine Kreuzigungen. Trotzdem wurden viele Christen aufgrund von Scheinvergehen gegenüber Rom dem Flammentod ausgeliefert. Darunter sind Papylos zu Pergamon, der Markionit Metrodrus und die Christin Agathonike. Auf Marc Aurel folgt sein Sohn Commodus.


Commodus (161 bis 193 n. Chr.)

Während man Marc Aurel als ausgeglichen, gütig und weise bezeichnen kann, entpuppt sich Commodus als ein launisches Scheusal. Wir fühlen uns schon wieder in eine Zeit des Nero oder Caligula versetzt. Als erstes denkt Commodus nicht mehr daran, Kriege zu führen oder Grenzen zu sichern – ganz im Gegenteil, er schließt mit den Germanen einen „milden“ Frieden. Er trennt sich sogar von einigen eroberten Provinzen seines Vaters.
Commodus
Commodus ist ein Freund von Orgien und ein eifriger Besucher von Bordellen. Dabei ist stets sein Freund Saoterus. Man plant einen Mordanschlag, der aber vereitelt wird. Der Präfekt der Leibgarde, Paternus, wird hingerichtet. Des Kaisers Schwester, Lucilla, die ebenfalls daran beteiligt zu sein scheint, wird nach Capri verbannt und dort umgebracht.

Commodus überträgt seine Regierungsgeschäfte nun seinem Favoriten Perennis, während er selbst Orgien mit 300 Konkubinen und 300 Jünglingen feiert. Der nächste Günstling heißt Cleander, der mit Commodus zusammen in einen Blutrausch gerät und alles töten lässt. was beiden im Wege steht. Endlose Todesurteile werden ausgesprochen und durchgeführt. Irgendwann wird Cleander selbst auch ein Opfer dieser Intrigen.

Langsam bekommt Commodus Angst. Angst vor dem eigenen Wahn. Er fühlt sich manchmal stark und manchmal krank oder schwach. Er wirkt unkonzentriert und an seinem Körper treten Geschwülste hervor. Selbst die schönste Verkleidung (manchmal auch in Frauenkleidung) kann diese Krankheit nicht verdecken.

Der Gardepräfekt Laetas macht dem Ganzen ein Ende. Durch ihn wird dem Kaiser Gift gereicht. Als dies nicht reicht, wird Commodus erwürgt. Er hinterlässt nichts, außer sein Rom und deren Menschen, die er als sein persönliches Spielzeug angesehen hat. Im folgte Pertinax.
 

Pertinax

Nur 2 Monate und 25 Tage stand Pertinax an der Spitze dieses Weltreiches. Als ein Mann von bereits 66 Jahren, wird Pertinax vom Senat zum Kaiser ausgerufen. Pertinax erweist sich als zu schwach, um sich gegen das verdorbene Heer der Soldaten durchzusetzen. Er verbietet ihnen Plünderungen, verkauft Kostbarkeiten, die von Commodus unrechtmäßig gesammelt oder geraubt wurden. Pertinax versucht, dem Staat eine neue Ordnung zu geben. Das wollen die Truppen nicht zulassen und so wird Pertinax Brust kurzerhand mit einem Speer durchbohrt. Ihm folgt Julian.
Pertinax

Julian (gest. 211 n. Chr.)

Um nicht wieder an einen geizigen Herrscher zu geraten, wird der Kaisertitel von den Prätorianern an den Meistbietenden versteigert. Für 6.200 Drachmen pro Truppenmitglied geht das Amt des Herrschers an Julianus. Mit Hilfe der unter Commodus stark gewordenen Garde, zieht Julianus in den Kaiserpalast ein und der Senat beugt sich diesem Wunsch des neuen Kaisers. 
 
Julian
Das Volk lehnte Julianus komplett ab und da Julianus weitere Geldforderungen nicht erfüllen wollte, kühlt auch die Begeisterung des Heeres bald ab. Ein Soldat stößt ihm nach nur 2 Monaten und 5 Tagen Regierungszeit des Schwert in die Brust. Seine letzen Worte sind: „Was habe ich denn nur verbrochen?“ Ihm folgt Septimius Severus.


Septimius Serverus (193 bis 211 n.Chr.)

Er gründet das Geschlecht der Server. Nun wird ein Mann, dessen Wiege in Afrika stand, von den Truppen zum Kaiser ausgerufen. Er entstammte dem Geschlecht der Punier. Sein Aufstieg begann als Prätor in Spanien, Student in Athen und Gouverneur in Gallien. Seine erste Frau Marcia stirbt und Septimius Serverus verbindet sich mit der Syrerin Julia Domina.
Septimius Serverus
Ihr Vater ist der Hohepriester des Sonnengottes Baal in Emesa. Er führt gerade das Oberkommando über die römischen Truppen im Gebiet zwischen Donau und Drau - also ca. 50 km östlich von Wien – als seine Truppen ihren General zum neuen Herrscher bestimmen und ihn in einem Jubelzug nach Rom begleiten. Allerdings verlangen seine Soldaten für jeden Truppenangehörigen 10.000 Sesterzen. Zuerst sagt er zu. Kaum aber auf dem thron, löst er die Prätorianertruppe auf und gründet eine neue Gardetruppe aus ausgesuchten Männern.

Es kommt unter seiner Herrschaft im Jahre 194 n. Chr. zur Schlacht in der Nähe von Issus, in der er den Statthalter von Syrien, Pescennius Niger, der sich für den zweiten Alexander den Großen hält, siegreich schlägt. Niger wird enthauptet. als nächstes belagert Septimius Serverus Byzanz. Nach langer Belagerung geben die Einwohner den Widerstand auf.

Inzwischen rebelliert Gallien unter Albinus. Auch hier zieht Septimius Serverus gegen den Feind. Er verletzt sich beim Sturz vom Pferd. Man glaubt ihn bereits tot, aber er ist zäh und überlebt. Er lässt Albinus enthaupten. Nach dem Fall von Lugdunum, der Hauptstadt Galliens, beginnt der Aufstieg von Trier( als Metropole Germaniens)

Historiker sind der Meinung Septimius Serverus habe Kriege aus Ruhmsucht geführt. Als wütender, hasserfüllter Tyrann wird er gefährlich. Er beginnt einen Offensivkrieg gegen die Parther - aus dem Gebiet des heutigen Iran. Er durchzieht Mesopotamien und macht es zur römischen Provinz.

Septimius Serverus reist nach Ägypten, denn er ist wissbegierig und Astrologie seine geheime Leidenschaft. Wo lässt sich die besser studieren als dort. Er sorgt dafür, dass Karthago wieder zu Weltruhm gelangt. Fortan tragen die römischen Münzen das Bild von Tanit-Caelestis, der Stadtgöttin Karthagos. Serverus ist zwar gefährlich, aber noch heimtückischer ist sein Vertrauter und Befehlshaber der Leibgarde, Plautianus.

Seine Tochter Plautilla lässt er nur von Eunuchen umgeben . Deshalb lässt er 100 Römer in seinem Haus entmannen. Kaiser Serverus vermählt seinen Sohn Antonius mit Plautilla, der wiederum in ständigem Zwist mit seinem Bruder Geta lebt.

Der Vesuv bricht aus.

Plautianus plant heimlich einen Mordanschlag auf den Kaiser, der vereitelt werden kann und verliert dabei sein Leben. Seine beiden Kinder Plautilla und Plautius werden verbannt; später von Antonius getötet. Während seine verwahrlosten Söhne (Antonius und Geta) ihren Alltag in Freudenhäusern verbringen, bricht Serverus nach Britannien auf. Er will das heutige Schottland erobern, obwohl er bereits von Krankheit gezeichnet ist. Er leidet an schwerer Gicht in den Beinen.

Während eines Feldzuges stirbt er 211 n. Chr. in Eboracum, dem heutigen York. Zeit seines Lebens stand er früh auf, mittags folgt ein Bad und ein Imbiss mit der gesamten Familie. Er hielt Mittagsschlaf. Am Vormittag und Nachmittag erledigte er die Regierungsgeschäfte. Abends badete er noch einmal. Trotz gesunder Lebensführung wurde er nur 65 Jahre alt. Ihm folgten seine Söhne Antonius und Geta.



Antonius und Geta

Vom Anfang ihrer gemeinsamen Regierungsübernahme an als zwei gleichberechtigte Herrscher, waren sich die Brüder spinnefeind. Jeder belauerte den anderen – sehr zum Leidwesen ihrer Mutter Julia Domna. Sie hatten den Palast genau in zwei Hälften geteilt. Beide hatten Angst vor dem Mordanschlag des anderen.

Letztendlich gelang es Antonius Geta zu einem Friedensgespräch und – angebot zu überreden, dieses Gespräch sollte in den Räumen der Mutter stattfinden. Geta ging arglos auf den Vorschlag ein, denn Julia Domna hatte dieses Treffen vermittelt. Doch Antonius ersticht Geta in ihren Armen.


Antonius (Caracalla)

Nach dem Tode von Geta erlangte Antonius die Alleinherrschaft. Niemand – auch die gemeinsame Mutter nicht – durfte um Geta trauern. Bildnisse von ihm werden entfernt oder ausgemeißelt. Das Morden geht zunächst weiter. Auf der Liste von Antonius steht u.a. auch sein Erzieher Cila.

Ein Jahr nach dem Mord verlässt er Rom und kehrt nicht wieder dorthin zurück. Er verbringt die nächsten 4 Jahre seiner Regierung in den verschiedenen römischen Provinzen. Nie hat er die auf seinen Befehl hin erbauten neuen großen Thermen vollendet gesehen. Antonius siegt 213 n. Chr. bei Mainz über die Germanen und legt sich aus diesem Grund den Titel Germanicus Maximus zu.

Im Jahre 214 n. Chr.. verteidigt er Provinzen entlang der Donau . Er marschiert bis Thrakien und Makedonien. Hier packt ihn der Wahnsinn: Er hält sich für Alexander den Großen. Er gründet eine makedonische Kampftruppe; trinkt aus einem Pokal, der angeblich Alexander dem Großen gehörte. Ihn plagen Wahnvorstellungen.

Antonius reist nach Alexandria. In die Stadt, die nach seinem großen Vorbild benannt ist. Er lässt allerdings Tausende und Abertausende dahinmetzeln. Der Kaiser kann keine große Hitze ertragen. Deshalb wird speziell für ihn ein Mantel angefertigt, der das Aussehen eines Panzers hat. Die lateinische Bezeichnung dafür ist Caracallus. Danach wird er Caracalla genannt. Ein ägyptischer Hellseher und Astrologe namens Serapis teilte dem Kaiser schriftlich mit, dass ein Römer namens Macrinus bald Herr über das römische Reich sein werde.

Da Caracalla gerade eher an Wagenrennen interessiert ist,wird der Brief nach Rom gesandt – just in die Hände von Macrinus. Dieser sieht seine Stunde gekommen. Während einer Pilgerfahrt, die Caracalla nach Haran zum Heiligtum der Mondgöttin Luna führt, wird er auf Befehl von Macrinus erdolcht. Als seine Mutter Julia Domna die Nachricht erhält, nimmt sie sich das Leben. Wir schreiben das Jahr 217 n. Chr.


Macrinus

Zwar liess sich Macrinus zum Kaiser krönen. Er lebte allerdings in ständiger Angst, von noch lebenden Verwandten des Caracalla ermordet zu werden. Diese Angst ist auch völlig begründet und deshalb stirbt Macrinus auch bereits im Frühjahr 219 n. Chr. – nach knapp 1½ Jahren unbedeutender Regierungszeit. Er und sein Sohn Diadumenis werden gefangengenommen und in Antiochia umgebracht. Ihm folgt Elagabal.


Elagabal (auch Heliogabal)

Elagabal ist der Sohn Soaemias, die wiederum die Tochter der ehrgeizigen Maesa ist.Maesa entspringt einer alten syrischen Priesterfamilie und ist die Schwester Julia Domnas, der Mutter Caracallas. So jetzt haben wir auch das. Die Großmutter Maesa, verschlagen und durchtrieben, wusste zwar ganz genau, dass ihr Enkel Varius Avitus ein eheliches Kind ihrer Tochter und des Syrers Varius Marcellius ist, gibt ihn aber als uneheliches Kind Caracallas aus.
 
Elagabal
Das Gerede schert sie wenig. Im Frühjahr 219 n. Chr. zieht Elabagal feierlich zur Krönung in Rom ein. Elagabal nennt er sich in Anlehnung an den Gott Baal. Wir müssen uns dabei einen syrischen Jüngling vorstellen, der - in prächtige Gewänder gehüllt, geschminkt wie ein Mädchen, ein Diadem im Haar – dem Volk zujubelt.

Gleich zwei Tempel zu Ehren des Sonnengottes werden von ihm erreichtet. Überhaupt vereint er alle Götter Roms unter Baal und dieser sollte Hauptgott sein. Er heiratet eine Vestalin (eine Priesterin, die sich zu ewiger Jungfräulichkeit verpflichtet hat), ließ sich jedoch bald wieder scheiden.

Elabagal beginnt seinem Gott Kinder zu opfern; öffnete seinen Palast, um Römer zum Baden einzuladen, aus denen er sich ebenfalls Opfer heraussucht – Opfer für seine Ausschweifungen und den sexuellen Genuss. Er ist erst 14 als er den Thron besteigt und 4 Jahre später muss dieser weibische Kaiser sterben.

Oft läßt er tonnenweise Rosenblüten anfordern, um darauf zu wandeln. Sein ganzer Palast glich einer Wiese aus Rosen. Sein Personal bestand aus Tänzern, Wagenlenkern und Mauleseltreibern. Sein Hauptvergnügen war baden in Rosenwasser. Während Gastbanketten ließ er Giftschlangen oder Tiger frei, damit die Gäste sich zu Tode erschrecken.

Als ihm ein Wahrsager einen unnatürlichen Tod voraussagt, lässt dieser verwahrloste und verweichlichte Schwächling Bänder aus reiner Seide flechten, damit er sich – wenn es soweit ist – auf exklusive Art erhängen kann. Er plant einen Anschlag auf seinen Vetter. Großmutter Maesa hat noch eine Tochter namens Mammaea und um deren Sohn Alexianus handelte es sich.

Elabagal wird dabei entdeckt; seine eigenen Leibwachen enthaupten ihn und seine Mutter dazu. Was zuviel ist, das ist zuviel. Sogleich werden auch der Hauptgott Baal und Kollegen nicht nur von den Statuen, sondern auch aus Rom verbannt. Alle anderen römischen Götter bekommen wieder ihre vorherige Position. Es folgt ihm Alexianus, sein Vetter, als Marcus Aurelius Severus Alexander.


Severus Alexander

Wir schreiben das Jahr 222. Noch immer lebt auch Großmutter Maesa und wir können davon ausgehen, dass die tatsächliche Regierung in den Händen der beiden syrischen Frauen, Großmutter Maesa und Mutter Mammaea, lag. Sie dulden nur Frauen neben ihm, die sie ihm ausgesucht haben und so kommt auch eine Heirat zwischen Severus Alexander und Herennia Orbiana zustande – die Tochter eines angesehenen Patriziers. Der Schwiegervater soll dem Schein nach Mitregent werden. Als er seinen Titel benutzen möchte, um wirklich mitzuregieren, da wird er kurzerhand hingerichtet und seine Tochter verbannt.
 
Severus Alexander
Dabei hat Serverus Alexander sie wirklich geliebt. Durch gute Lehrer und Erzieher wurde sein Charakter geschickt geformt. Er entwickelt – anders als sein Vetter – Ordnungsliebe, Rechtschaffenheit und innere Reinheit. Er befasst sich mit Geometrie, Astrologie, malt und singt gern heimlich.

Der Historiker Aelius Lampridius berichtet, dass Serverus Alexander nicht nur römische Götter anbetet, sondern auch über die Seelen des Orpheus, des Christus, Abrahams und Apollonius von Tyana meditierte. Er studierte Platon und dessen Werk über den perfekten Staat, las Cicero und Horaz und betrieb Sport.

Bei allen wichtigen Besprechungen musste Ulpian, ein römischer Jurist, zugegen sein. Aus der Armee wurden die Tänzer Elagabals entfernt – ebenso die Lustknaben aus dem Palast – sowie ebenfalls ungebildete Emporkömmlinge aus dem Senat. Alexander legt sehr viel Wert darauf, dass die Bescheidenen, die über wirkliche Fähigkeiten verfügten, in Amt und Würden kommen.

Obwohl er seine Soldaten gut behandelt, gerecht entlohnt, Kaufleute aus aller Welt nach Rom einlädt und es den Römern wirklich gut ging, murren die Prätorianer. So viel Anständigkeit kann auf die Dauer langweilen. Es kommt 228 n. Chr. zu einen Aufstand, bei dem sein engster Vertrauter Ulpianus ermordet wird.

Severus Alexander führt einige wenig erfolgreiche Feldzüge. Der Feldzug gegen die Sassaniden findet 232 n. Chr. statt. Es hatte sich von Parsa (Region zwischen und oberhalb des persischen Golfes und des arabischen Meeres) aus ein neues Perserreich gebildet, unter der Herrschaft des Ardaschers. Aus dieser Region kamen auch Regenten wie Kyros, Darius oder Xerxes.

Im Feldzug gegen die Germanen im Jahre 234 n. Chr. wird er von den eigenen Soldaten ermordet. Zu seinen Reformen gehören: eine neue Kleiderordnung, um auf einen Blick zu erkennen, wen jemand vor sich hat. Badethermen wurden von Männern und Frauen getrennt genutzt. Severus Alexander führte die Hose der Germanen – allerdings aus wertvollerem Leinen hergestellt – in Rom als tragbares Kleidungsstück ein. Von den meuternden Rekruten während des Germanenfeldzuges wird Maximinus Thrax (ihr Feldherr und Ausbilder) zum neuen Imperator gewählt.


Maximinus Thrax (173 bis 238 n. Chr.)

Nach dem Maximinus Thrax von seinen Soldaten zum neuen Kaiser ausgerufen wird, stimmt der Senat nur zögernd zu. Jedoch ist der Einfluss des Senats seit der Severinus – Dynastie immer geringer geworden und die Macht des Heeres stark angewachsen. Maximinus Thrax ist ein ganz gewöhnlicher Bauernsohn. Er trinkt täglich eine Amphore Wein, die 26,2 Liter fasste.
Maximinus Thrax
Dazu isst er etliche Kilo Fleisch – absolut kein Gemüse. Er verfügt über ungeheuere Körperkräfte und ist von großer Statur. Maximinus Thrax hielt sich selbst für unsterblich. Im Jahre 232 v. Chr. ist er Befehlshaber einer Legion in Ägypten, während des Perserkrieges Gouverneur von Mesopotanien. Unter Severus Alexander wird er Ausbilder im Heereswesen und befehligte als General alle Rekruten der römischen Armee am Rhein.

Seine Soldaten hängen sehr an ihrem Feldherrn und keinen wundert sich darüber, dass sie ihn zum Imperator ausrufen. Der Senat gibt nur widerstrebend seine Zustimmung. Maximinus Thrax dringt tief ins Germanenland ein. Im heutigen Württemberg brennt er Dörfer nieder und nimmt Tausende gefangen. Man kann ihn als 1. Soldatenkaiser bezeichnen. Von nun an haben sich die Machtverhältnisse im römischen reich grundlegend verändert.

Die Macht geht nicht mehr überwiegend von adligen Familien und den von ihnen gewählten Senatoren aus, sondern vom Heer, das immer mehr Einfluss gewinnt. Denn es verteidigt Rom nur noch, wenn es sehr gut bezahlt wird und wählt jetzt den Herrscher aus ihren Reihen. Dazu kommt, dass dieses Heer nicht mehr aus Römern besteht – nein, im Laufe der Zeit werden die Truppen aus Söldnern aller unterworfenen Nationen zusammengewürfelt.

235 n. Chr. nun wird dieses Rauhbein in Moguntiacum (Mainz) zum Kaiser erhoben. Seine ausschließlich dem Heer dienende Politik und maßlose Forderungen führt zu seiner vom Senat beschlossenen Abwahl und zur Wahl der Gegenkaiser Gordianus I und seines Sohnes Gordan II. Die zwei halten sich allerdings in Karthago (Afrika) auf und Gordian ist bereits 80 Jahre alt. Unter den Getreuen des Maximus gab es einen Mann namens Capelianus, der Gouverneur Numidiens. Es durch diesen Mann zu Revolten, bei dem Godian II den Tod fand.
Godian II
Godian I nimmt sich daraufhin das Leben. Schnell werden zwei Kaiser aus den Reihen der Senatoren in Rom gewählt, Pupienus und Balbinius. Hinzu kam noch im Schnellverfahren Gordian III, ein Enkel des Gordian I. Mit diesen drei Kaisern meint man, gegen einen möglichen Angriff von Maximunus Thrax aus Germanien gewappnet zu sein.

Dieser zieht auch mit einem gewaltigen Tross über die Alpen gegen Rom. Auf ihrem Weg findet das Heer allerdings nur leere, ausgebrannte oder verlassene Dörfer und der Hunger und das Elend unter den Soldaten wird immer größer. In ihrer Wut töten sie ihren Kaiser und seinen ebenfalls überaus attraktiven Sohn dazu.

Die Kaiser Pupienus und Balbinius werden im Gegenzug von den Prätorianern ermordet. Diese letzten vom Senat gewählten Kaiser beendeten damit diese Körperschaft. 800 Jahre hatte der Senat die Weltgeschichte mitbestimmt. Ihre Macht gleicht lediglich einem Schatten. Die aristokratische Grundform des Römerstaates ist beseitigt und für hohes wirtschaftliches und geistiges Leben ist kein Platz mehr. 

Wir nennen das Jahr 238 n. Chr. auch das Sechskaiserjahr.

Im Jahre 238 n. Chr. sieht sich Rom zwei Gefahren ausgesetzt: Die erste Gefahr kommt wie schon z.Zt. von Julius Caesar aus dem Norden - es sind die Goten. und im Osten kommt es zur Machtentfaltung im Perserreich. Gordian III ist erst 13 Jahre und ist auf gute Berater angewiesen. Seine wankelmütige Mutter ist keine Hilfe.

So sucht er Rat bei seinem Lehrer Timesitheus, dessen Stärke nicht nur in seinem Unterrichtsfach Rhetorik liegt. Gordian heiratet sogar dessen Tochter Furia Sabinia Tranquillina. Trotz verliehener Staatsämter bleibt Timesitheus seinem Kaiser gegenüber stets loyal. Als Gordian gegen Osten zieht, wird sein Lehrer sein Heerführer. Und sie siegen und gewinnen ganz Mesopotamien zurück.

Timesitheus will weiterziehen, bis zum Indus, vielleicht sogar bis nach China. Doch er wird durch ein Abführmittel vergiftet. Man vermutet, dass sein Nachfolger Julius Phillipus darin verstrickt ist. Er rückt an die Stelle des Beraters und Heerführers Gordians d.III.

Ein Mann, arabischer Abstammung, von niedriger Geburt, arrogant und rücksichtslos. Gordian kann sich nicht gegen ihn durchsetzen und wird getötet. Der Täter bleibt unbekannt, aber nicht sein Aufraggeber. Phillipus lässt Gordian nach Rom überführen.


Phillipus

Phillipus bemächtigt sich des Thrones, schließt mit Persien Gebietsabtretungsverträge. Südlich von Damaskus gründet er die Stadt Phillipopolis. An den Grenzen werden Gegenkaiser von den Soldaten gewählt – Phillipus aber feiert 1000-jähriges Bestehen der Stadt Rom. Doch das Unheil ist auf dem Vormarsch. Franken überschreiten den Rhein, Goten und Vandalen die Donau, Alemannen die Alpen.

Phillipus verliert sein Selbstvertrauen, bietet seine Abdankung an. Der Senat schweigt und lässt erst einmal zwei vom Heer gewählte Gegenkaiser erschlagen: Pacatianus und Jotapianus – ausgeführt von Roms fähigstem Feldherren Decius. Phillipus fällt in der Schlacht bei Verona. Phillipus ist somit entmachtet worden, Decius soll neuer Kaiser werden. Das Heer hat sich zumindest bereits in seiner Wahl festgelegt. Der Senat allerdings nicht und signalisiert keine Zustimmung.


Decius 200 bis 251 n. Chr.

Kaiser Decius machen die Goten zu schaffen. Ursprünglich ansässig im heutigen Südschweden dringen sie bis ins heutige Griechenland (auf die Höhe von Thessaloniki) vor und weiter geht es sogar bis Athen, Ephesus in der Türkei, bis zur heutigen Krim. Sie teilen sich auf in West- und Ostgoten. Gefürchtet, blutrünstig metzeln sie alles nieder was ihnen in den Weg kommt.

Bei Kämpfen nahe der Donaumündung ins Schwarze Meer werden Decius und sein Sohn getötet. Decius durch das Schwert, Herennius Etruscus durch einen Pfeil.

Wir schreiben das Jahr 251 n. Chr.


Gallus (206 bis 253 n. Chr.)

Gallus, Statthalter von Untermotien (Gebiet südwestlich der Donaumündung) wird neuer Kaiser. Er stammt aus etruskischem Hause. Gallus gilt als verschlagen, aber gegen die Goten ist auch er machtlos und macht ihnen Zugeständnisse. Er überlässt ihnen hohe Beamte und Würdenträger als menschliche Kriegsbeute, gewährt ihnen freien Abzug und verspricht hohe jährliche Tribute in Gold.

Gallus macht den 2. Sohn des Decius zum Mitregenten. Hostilianus stirbt jedoch an der Pest. Durch Rom geistert das Gerücht, Gallus habe nachgeholfen. In Untermosien (südliches/westliches Donaugebiet) treibt Aemillianus die Goten hinter die Donau zurück. Dieser Retter wird ganz schnell nach Soldatenmanier zum Kaiser erhoben und reitet Rom entgegen, um Gallus zu beseitigen.

Gallus stellt ebenfalls ein Heer auf, wird aber während der Schlacht von Überläufern seines Heeres umgebracht. Wie es ab jetzt immer zum guten Ton der Soldaten gehört, wird sein Sohn Volutianus ebenfalls ermordet. Gallus hat vorher seinen getreuen Feldherren Valerianus gebeten, Truppen aus den Grenzgebieten nach Germanien zu Hilfe zu holen. Zu spät: Als Valerianus eintrifft, ist Gallus bereits tot. Nicht Aemillianus, sondern Valerianus wird zum neuen Kaiser ausgerufen. Damit sind Volk, Senat und Truppen einverstanden. Übrigens setzen sich alle Soldatenkaiser für die Christenverfolgung ein.


Valerianus 200 bis 260 n. Chr.

Kaiser Valerianus ernennt seinen Sohn Cinicinius Egnatius Geallinus zum Mitregenten. Sie haben beide keinen leichten Stand. Nach wie vor wird das römische Reich von den Germanen und Persern bedroht. Dies ist der Grund für die erste Reichsteilung. Valerianus geht nach Osten und regiert von Antiochia (Syrien) aus. Der Sohn regiert von Rom aus den westlichen Teil.

Fünf große welterobernde Ideen (Religionen) werben um die Menschen in Europa und Asien: die jüdisch-christliche Lehre, die Ahura Mazda-Religion, die Manis-Lehre in Persien, der Buddhismus in Indien und die griechische Philosophie. Nach dem König Schapur (Persien) Armenien an sich gerissen hat, verwüstete er Syrien und belagerte Antiochia.

Zu diesem Zeitpunkt brechen auch erneute Kämpfe zwischen Germanen und Römern aus. Valerianus, der Zauderer, verlässt Antiochia, kommt bis Kappadokien (Türkei), kehrt aber aufgrund von schlechten Nachrichten wieder zurück. Zugleich grassiert die Pest unter seinen Soldaten. Bei Dura Europos gelingt den Persern der Durchbruch. Sie belagern die Festung dieser Karawanenstadt. Valerianus lässt alle Christen töten, meint damit die Götter besänftigen und milde stimmen zu können.

260 n. Chr. kommt es bei Edessa zu einer entscheidenden Schlacht, bei der Valerianus in persönliche Gefangenschaft gerät. Dort stirbt er unwürdig und in Fesseln als Sklave gehalten. Nach seinem Tod wird sein Körper ausgestopft und auf Befehl des Perserkönigs in einem Tempel ausgestellt.

Gealinus hingegen ist ein schlechter Sohn. Er tut nichts, um seinen Vater aus der persischen Gefangenschaft zu befreien. Er sendet noch nicht einmal Unterhändler, um sein Los zu mildern. Er gesteht den Christen mehr Freiheiten zu und gibt sich sehr tolerant ihnen gegenüber. Auch hat er ähnlich wie Hadrian einen starken Bezug zu Griechenland. Gealinus liebte die griechische Philosophie, die Literatur und ganz besonders das Land.

Er besucht den Tempel der Demeter in Elensis in der Attika. Seine Frau Cornelia Salonina war Griechin und ungewöhnlich feinsinnig. Beide sind unzertrennlich. In seine Regierungszeit fallen die Pest, schwere Erdbeben in Kleinasien. Sieben Jahre schlägt er Angriffe der Germanen zurück. Trotzdem haben auch die Gallier Siege zu verzeichnen. Die Grenzbefestigungen (der Limes) wackeln.

Er belagert den abtrünnigen Aurelos in Mailand. Durch eine List lockt man ihn aus seinem Quartier und er wird ermordet. Er war ein Herrscher zwischen Christentum und alter Religion, hasste seinen Vater, liebte seine Frau, war ganz Individuum, nie Schablone. Seine Angehörigen wurden ebenfalls abgeschlachtet. Verstanden wurde er nie so ganz.


Aurelian 214 bis 275 n. Chr.

An die Stelle Gallienus tritt ein tüchtiger Offizier. Sein Name ist Claudius II. Er schlägt die Alemannen am Gardasee und die Goten entscheidend bei Nietsch. Er stirbt jedoch 270. n. Chr. an der Pest. Durch ihn werden allerdings die Voraussetzungen für die Wiederherstellung des reiches geschaffen. Nach ihm wird Aurelinus auserwählt, seine Nachfolge anzutreten. Ein Soldat von großer Statur und enormer Körperkraft, ein scharfer Redner und hochdisziplinierter Soldat.

Aurelian ist darüber hinaus mutig, zäh und ordentlich bis exakt. Dreierlei Fähigkeiten fehlen der neuen Majestät aber gänzlich: Liebenswürdigkeit, Takt und den Sinn für geistiges Leben. Überall ist Rom als Weltreich angenagt. Nein, Aurelian sieht das ganz anders und meint, erst einmal groß aufräumen zu müssen. Da sich die syrische Herrscherin Zenobia (Witwe des Odainathos ) bereits Ägypten angeeignet hat, einigt er sich mit ihr, dass sie das Ostreich erhält. Er befestigt Rom durch eine 6 Meter hohe, 4 Meter breite über 18 Kilometer lange Mauer.

Die Provinz Dahien wird den Goten überlassen. Doch die ehrgeizige Zenobia beginnt in Ägypten Münzen zu prägen, die ihr Bildnis tragen und lässt sich als Augusta darstellen. Zenobia ist nicht bereit, die Macht in Ägypten und in den östlichen Gebieten mit Aurelian zu teilen. Dies ist eine unübersehbare Kampfansage an den Kaiser. Er stellt ein Heer auf, das Zenobia Ägypten wieder entreisst. Auch Kappadokien (Türkei) und Antiochia (Libanon) erobert er sich zurück. Zenobia wird gefangengenommen.

Alle ihre Berater werden enthauptet. Ein unermesslicher Schatz fällt Aurelian dabei in die Hände. Er ist bereits auf dem Heimweg, als die Einwohner der Hauptstadt Palmyra erneut angreifen. Aurelian zerstört die gesamte Stadt, deren Ruinen dann erst über 1.700 Jahre später ausgegraben wurden.

Zenobia wird als Gefangene nach Rom gebracht, bekommt dort aber eine Villa zur Verfügung gestellt. Sogar geheiratet hat sie noch einmal einen römischen Senator. Auch ihre Töchter heirateten in vornehme römische Familien ein. Unter Aurelian gibt es bereits den Monotheismus, d. h. die Vielgötterei wird durch den orientalischen Sonnengott ersetzt.

Ende 274 n. Chr. als Aurelian den Persern Mesopotamien entreißen will, nimmt das Drama seinen Lauf. Durch Intrigen seines Sekretärs Eos, wird er von seinen Soldaten ermordet. Zu spät erkennen sie, dass sie getäuscht worden sind. Auch Eos verliert sein Leben. Nachfolger wird Tacitus, bereits 75 Jahre alt, gewählt von den Senatoren. Er wird, trotz seiner Unbedeutsamkeit, 276 n. Chr. ermordet. Es folgen noch Aurelius Probus, Carus und Carinus – allesamt flüchtige Erscheinungen auf dem römischen Kaiserthron, die jedoch – wie viele ihrer Vorgänger – keines natürlichen Todes sterben.

284 n. Chr. folgt Valerius Diocletianus.


Diocletian (um 245 bis 313 n. Chr.)

Geburtsjahr und Todesstunde sind historisch nicht ganz geklärt. 284 n. Chr. wird Diocletian von der orientalischen Ostarmee zum Kaiser ausgerufen. Ein Jahr später bestimmt er seinen Kampfgefährten Maximian zum Mitregenten. Hinzu kommen 293 Constantinos I und Galerius. Jedoch behält Diocletianos in dieser Viererherrschaft (Tetrarchie) die oberste Führung.
Diocletian
Die Grenzen gegen Perser und Germanen werden wieder sicherer. Diocletian trennt das zivile Kommando von der militärischen Zuständigkeit. Er ordnet das Münzwesen neu. Ebenfalls gibt es unter seiner Regierung eine Steuerreform, die durch höhere Abgaben zur Vergrößerung des Heeres beiträgt. Er gilt als großer Baumeister (Thermen). Die Rückbesinnung auf alte römische Wertvorstellungen bildet die Basis für seine Christenverfolgung (303 bis 311). 305 dankt Diocletian zusammen mit Maximus ab.

Diocletian hat eine Tochter namens Valeria (die sich zum Christentum bekannte) und verbrachte seine letzten Lebensjahre auf seinem Landgut. Ihm folgte Konstantin der Große, der erste christliche Kaiser auf dem römischen Thron.


Konstantin der Große (272 bis 337 n. Chr.)

Es gibt in der Nachfolge des Diocletian einige Irrungen und Wirrungen. Obwohl Konstantin der Sohn Constantinus des I. und der Flavia Helena, einer Tochter eines Schankwirts aus Illyrien (Jugoslawien) ist, übergeht ihn Galerius. Konstantin ist außerehelich geboren und Galerius fühlt sich jetzt nach der Abdankung von Maximian und Diocletian als Hauptkaiser, obwohl Constantinus der ältere ist. 
 
Konstantin der Große
Er wächst ohne Vater und Mutter auf und wird schon früh auf einen militärischen Dienst vorbereitet. Sein Vater ist inzwischen mit der Tochter des Maximian verheiratet. Hinzu kommt, in einer Tetrachie ist der Kaisertitel nicht unbedingt vererbbar. Galerius lässt ihn sorgsam bewachen. aber durch einiges taktisches Geschick wird Vater und Sohn die Gelegenheit gegeben, gegen die britischen Stämme zu kämpfen.

In Eboricum stirbt der Vater Constantinus und wir schreiben das Jahr 306. Galerius erkennt Konstantin an, allerdings als Herrscher geringeren Ranges. Konstantin nimmt die Könige der Franken und Alemannen gefangen, lässt sie in Trier durch Tierhetze töten. Er baut eine Brücke über den Rhein bei Köln. Weitere Mitregenten des Galerius werden zunächst Severus, der von Maxentius umgebracht wird. Danach folgen Licinius und Daia. Unterdessen wird Maximian unruhig, denn auch sein Sohn wurde bei der Nachfolge nicht berücksichtigt.

Er gibt Konstantin seine Tochter Fausta zur Frau. In diesem großen Ränkespiel war allen Beteiligten alles recht. Es kommt zum Bruch zwischen Maximian und seinem eigenen Sohn. Maximian versucht auch seine Tochter mit in sein Ränkespiel zu verstricken, was zur Folge hatte, dass ihn die Truppe seines Schwiegersohnes gefangen nahm und hinrichtet. Nach dem Tod des Galerius zieht Konstantin mit Licinius Einverständnis gegen Maxentius, dem Sohn des Maximianus ins Feld.

Er schlägt ihn vernichtend und wird 312 Herrscher des Westreiches. Nun zieht Licinius gegen Daia und siegt über diesen im Osten. Licinius wird dort der alleinige Herrscher. Während sich Konstantin mehr und mehr dem Christentum zuwendet, hält Licinius an der alten Religion fest. Konstantin soll vor der Schlacht am Tiber an der Milvischen Brücke der Legende nach einen Traum gehabt, dass er – falls er das Christuszeichen auf den Schilden seiner Männer anbringt – über Maxentius siegt.

Das Zeichen bestand aus dem griechischen X, das unserem Ch entspricht. Am X wurde oben rechts noch ein R angebracht, sodass daraus die Abkürzung für Chr. (Christus) wird. Eine andere Legende belegt, dass Konstantin ein helles Licht sah, in dessen Mitte sich das Zeichen des Kreuzes befand und darunter die Worte:

In hoc signo vinces

Taufen lässt er sich allerdings erst kurz vor seinem Tod im Jahre 312. Er sprach sich für die Gleichstellung aller Religionen aus. Um seinen Mitregenten an sich zu binden, gibt Kaiser Konstantin 313 seine Stiefschwester Constantia dem Licinius zur Frau. Sie muss wohl nicht sehr glücklich gewesen sein. Licinius zwingt sie, seinen Sohn, den er mit einer Sklavin hat, zu adoptieren. Auch die Angehörigen des Maximus Daias, seine Frau und zwei Kinder, lässt er umbringen.

Beide Kaiser bekennen sich zwar zur Religion der „Summa Divinitas“, der höchsten Gottheit. Jedoch kann man davon ausgehen, dass Licinius noch nicht zu den sehr überzeugten Christen zählte. Es kommt zu Auseinandersetzungen zwischen Licinius und Konstantin, die dazu führen, dass sie sich insgesamt drei Schlachten lieferten.

Der Grund waren u.a. die Christenverfolgungen des Licinius und seine Gier nach Alleinherrschaft. In allen drei Schlachten unterliegt Licinius und Konstantin gibt ihm freies Geleit, um friedlich in Thessaloniki zu leben. Ein Leben ohne Machtspiele und Ränke konnte sich dieser Licinius wohl nicht vorstellen.

Auch dies musste Konstantin einsehen, als er Licinius hinrichten ließ. Das erste christliche Konzil trat 325 zusammen. Über 300 Bischöfe kommen dabei zusammen. Ein dunkler Punkt allerdings lässt sich auch im weiteren Leben Konstantins festmachen. Fausta hatte sich in Crispus verliebt. Er war der älteste Sohn mit seiner Konkubine Mamertina.

Als Crispus sich nicht auf das Werben Faustas einließ, verleugnet Fausta ihn bei Konstantin und behauptet, von Crispus vergewaltigt worden zu sein. Vielleicht wollte Fausta damit ja auch nur die Nachfolge ihrer drei Söhne sichern. Crispus wird auf Befehl Konstantins hingerichtet.

Als herauskommt, dass es sich um eine Lüge gehandelt hat, lässt Konstantin jetzt auch Fausta töten. Er verbietet jegliches Konkubinat und regelt die Thronfolge. Seine drei Söhne und der Sohn seines Bruders sollen das gesamte Reich unter sich aufteilen. In seiner Regierungszeit fällt die Umbenennung und Erweiterung von Byzanz – jetzt Konstantinopel – später Istanbul.

Um Ostern im Jahre 337 erkrankt der Herrscher. Er empfängt die Taufe von Eusebius von Nicomedia in der Stunde seines Todes. Beigesetzt wird er in der Apostelkirche und wird in der armenischen, russischen und griechischen Kirche als 13. Apostel verehrt.




Götterwelt

Bei der Gründung Roms basierte die Religion auf Vegetationskulten, die vom Familienoberhaupt vollzogen wurden. Unter den Etruskern wurden die zwei Hauptgötter Jupiter – Quirinus durch Jupiter – Juno – Minerva ersetzt.

Die römischen Götter wurden nach und nach den griechischen Göttern gleichgesetzt. Als Beispiel dafür dient uns der Gott Apollo.

Hier einige wenige und wichtige Götter

  1. Jupiter: oberster Gott
  2. Juno: Göttin der Ehe und Familie
  3. Minerva: Göttin der Weisheit
  4. Apollo: Gott des Lichts
  5. Bacchus: Gott des Weines
  6. Diana: Göttin der Jagd
  7. Luna: Göttin des Mondes
  8. Mars: Gott des Krieges
  9. Neptun: Gott des Meeres
  10. Venus: Göttin der Liebe
  11. Pluto: Gott der Unterwelt
  12. Merkur: Gott der Fruchtbarkeit



    Epilog

    Diese Kurzbiographien römischer Kaiser habe ich verfasst:
    1.weil mich die Caesaren und das römische Reich schon immer 
  13.    faszinierten 
  14. 2.weil ich es selbst immer ganz prima finde, Biographien zu lesen, die das   
        wesentliche erfassen und man so Wissen eher präsent hat
    3. und - last but not least - ich schreibe sehr gern.

Natürlich soll meine Geschichte über die römischen Kaiser nur ein Einstieg sein oder als Anregung dienen. Es lässt sich natürlich noch in Ihrer Lieblingsbibliothek oder – buchhandlung sehr viel mehr nachlesen, z.B. zu Themen wie Familie, Sitten, Kriege oder auch Einzelbiographien, die noch mehr ins Detail gehen.

Text: Jutta Hartmann-Metzger







































































 
















 

























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